Gespeichert von Nata am 18. Februar 2010 - 17:41
(letzte Aktualisierung: 2. Mai 2020 - 3:22)

>> Es ist ein wenig düster im Wald. Zu dieser Jahreszeit wird es schon früh dunkel, doch die Expeditionsteilnehmer sind zielstrebig. Wir alle wollen den Schatz des alten Volkes finden. Wenn die Art des Schatzes uns auch noch unbekannt ist, so wissen doch viele von uns um die besondere Bedeutung, die diese untergegangene Zivilisation für uns hat.

Die Karte führt uns zu einem besonderen Baum. Er scheint sehr alt zu sein. Ein Überbleibsel von damals? Der Baum peitscht mit seinen Ästen gegen jeden, der sich ihm nähert. Die Magier ermitteln, dass die Struktur des Baumes große Verletzungen aufweist. Dann stellt sich heraus, dass der Baum sprechen kann und die Vertreter der Entdeckergilde beginnen ein Gespräch mit dem Wesen. Der Baum erzählt von seinem Leid und von dunklen Gestalten, die ihn fällen wollten.

Ein Angriff des Archonats zieht meine Aufmerksamkeit von dem Baum fort. Einer dieser kleinen Spähtrupps, die uns den Tag über schon öfters angegriffen hatten, kommt auf uns zu. Sie sind keine wirkliche Bedrohung. Es ist ein kurzer Kampf, ohne ernsthafte Verletzungen. Doch eins ist diesmal anders. Der Späher des Trupps wird gestellt und ergibt sich völlig überraschend. Einige meiner Kollegen und der anderen Expeditionsteilnehmer umringen ihn.

Ich will meine Aufmerksamkeit gerade wieder wichtigeren Dingen zuwenden, da höre ich die Explosion, gefolgt von einem deutlichen warmen Luftzug und dem sich ausbreitendem Gestank von verbranntem Fleisch. Erschrocken wirble ich herum, bereit sofort erste Hilfe zu leisten. Doch alles scheint soweit in Ordnung. Nur der Gefangene scheint verletzt. Hat er etwa einen Knickfokus besessen? Offenbar hatte er in seiner Hand einen Feuerball beschworen, der in seiner Hand explodierte. Ich rümpfe nur verächtlich die Nase. Das geschieht ihm Recht, dem Hund. Soll er ruhig dafür büßen, dass er die Magie des Archonats annimmt!

Endlich kann ich wieder die Fortschritte im Umgang mit dem sprechenden Baum verfolgen. Inzwischen hat Dankwart, ein Meister der Bardenmagie, begonnen, den Baum mit Magie zu heilen. Ich verstehe zwar kaum etwas von Magie, aber selbst mir ist klar, dass in diesem Moment eine magische Kraft von enormen Ausmaßen für den Baum beschworen wird. Ich lausche ein paar Augenblicke fasziniert den Worten des Barden. Doch schon bald wird mir die Sache zu langweilig, zu sehen gibt es schließlich nicht wirklich was, und ich will die Wartezeit für eine kleine Rast auf dem weichen Waldboden nutzen.

Sehr lang wird diese Pause nicht, denn ich werde zu dem Gefangenen gerufen. Sie haben ihn verbunden und befragt, gesagt habe er aber fast nichts. Trotzdem soll ich Sir Martin Bescheid geben, wie es mit ihm steht. Kaum habe ich dem Sire Bericht erstattet, da wird der Gefangene auch schon vorgeführt. Der Sire wolle ihn sicher noch einmal selbst befragen. Die Befragung verläuft nicht besser als die letzte, wie mir scheint. Der Gefangene ist wohl von irgendeiner Magie belegt und kann darum keine interessanten Informationen preisgeben. Nur seinen Namen teilt er uns mit. Wenn er die Wahrheit sagt, dann heißt er Jake.

Auf einmal herrscht eine geschäftige Aufbruchsstimmung. Der Baum hat wohl etwas rausgerückt, was der Expedition ein neues Ziel nennt. Kurzerhand wird mir die Aufsicht über den Gefangenen übertragen. Das Seil mit dem er gefesselt ist, binde ich an meinen Kampfstab. Als ich den Knoten überprüfe, mit dem seine Hände aneinander gefesselt sind, fällt mir auf, dass statt seiner rechten Hand, nur noch ein Stumpf übrig ist. Der Feuerball hat ihm die Hand wohl komplett weggesprengt. Ekel regt sich in mir. So eine Verletzung wollte er einem meiner Kameraden oder einem unschuldigen Expeditionsteilnehmer zufügen.

Ich erhalte den Befehl ihm die Knie zu brechen, wenn er einen Fluchtversuch versuchen sollte. Als wir losgehen warne ich ihn ausdrücklich davor, dass ich solche Befehle sehr ernst nehme und nicht davor zurückschrecke zu handeln. Wie es mein Korporal vorgemacht hat, stelle ich ihm die Folgen eines Fluchtversuchs anschaulich in Worten dar. Irgendwo in mir regt sich ein Widerstand gegen diese Worte. Ich schiebe die Bedenken beiseite. Er ist nur ein Archonatsspäher, er hat mit Sicherheit genug verbrochen um diese Behandlung zu verdienen!

Ich reihe mich recht weit hinten in den Expeditionstrupp ein. Mit einem Auge auf dem Weg und dem Anderen bei meinem Gefangenen schreite ich voran. Jake ist nach anfänglichen Sticheleien sehr still und ich bemerke, dass er Schwierigkeiten hat mit meinem Tempo mitzuhalten. Er stolpert eher hinter mir her, als dass er läuft. Anscheinend kann er wegen der zusammengebundenen Hände nur schlecht das Gleichgewicht halten. Ich wende meinen Blick ab und schimpfe mich innerlich aus. Soll er doch stolpern und hinfallen! Dennoch lasse ich das Seil etwas lockerer und atme erleichtert auf, als ich höre, dass seine Schritte gleichmäßiger werden.

Es dauert nicht lange, bis wir den Vorplatz der Taverne erreichen, in der wir unser Lager aufgeschlagen haben. Als sich die Expedition nähert, bricht auf einmal ein besorgtes Gemurmel aus, was kurz darauf von einigen scharfen Befehlen übertönt wird. Ein weiterer, größerer Archonatstrupp hat auf dem Platz Stellung bezogen. Als der Kampf beginnt, lässt der Gefangene ein paar vorwitzige Kommentare fallen. Am liebsten hätte ich ihm dafür meinen Stab in den Magen gerammt, aber das gehört nicht zu meinen Aufgaben. Gebannt verfolge ich das Kampfgeschehen und ärgere mich, nicht bei meinen Kameraden sein zu können.

Wütend auf mich selbst ertappe ich mich kurz darauf dabei, abgelenkt zu sein. Rasch werfe ich einen Seitenblick auf Jake und muss prompt feststellen, dass dessen Augen die Umgebung erkunden, wie nach einem Fluchtweg suchend. Als er meinen Blick bemerkt, grinst er mich frech an, sagt aber nichts und schaut danach nur noch dem Kampf zu. Ich überprüfe das Seil an meinem Stab und mustere meinen Gefangenen mit finsteren Blicken.

Der Kampf dauert auch diesmal nicht lange, doch als ich mit Jake den Platz betrete, um nach weiteren Instruktionen zu fragen, muss ich zu meiner Bestürzung feststellen, dass es diesmal deutlich mehr Verletzte gibt. Jake betont, dass dieser Trupp nur zu seiner Rettung geschickt worden sei. Natürlich können die gerade Besiegten nichts von Jakes Gefangennahme gewusst haben, doch die Beharrlichkeit mit der Jake es behauptet, überrascht mich.

Ich fühle mich unwohl. Mitten in den umhereilenden Soldaten, Heilern, Forschern und Anderen stehe ich mit meinem Gefangenen, wie im Auge eines Sturms. Irgendwie gehören wir nicht dazu. Wir sind außerhalb dieser Hektik, abseits der Schreie der Verwundeten… Ich bemerke meinen Korporal erst, als er direkt vor mir steht. Rasch komme ich dem neuen Befehl nach, den Gefangenen in die Taverne zu bringen. Ich ziehe ihn grob hinter mir her, die Treppe rauf und zum hintersten Tisch. Dort setze ich mich auf einen Stuhl und als der Gefangene sich auf der Fensterbank niederlassen will, befehle ich ihm, stehen zu bleiben. Missmutig beobachte ich das Treiben auf dem Platz unter mir. Auch ich hätte dort unten sein sollen, froh das Archonat ein weiteres Mal in die Flucht geschlagen zu haben. Stattdessen sitze ich in der warmen, sicheren Taverne und spiele Kindermädchen.

Es dauert eine ganze Weile bis die Ersten mir in die Taverne folgen. Scheue neugierige oder offen verachtende Blicke Treffen den Gefangenen, ich werde höflich gegrüßt. Als die Magier heranströmen um Jake zu untersuchen, gerate ich in Vergessenheit. Dabei sitze ich nach wie vor direkt bei ihm. Den Stab locker auf meinen Knien abgelegt, beobachte ich ihn genau. Wie er auf die Untersuchungen reagiert... Er wirkt weder unsicher noch verängstigt aber auch nicht gefährlich. Unterschwellig interessiert, nach außen hin betont gleichgültig sitzt er auf einem Stuhl und lässt alles über sich ergehen. Erstaunt nehme ich von diesen Gedanken Notiz. Warum beschäftige ich mich überhaupt damit? Es ist nicht meine Angelegenheit, was ein Archonatsspäher fühlt.

Die Magier besprechen ihre Ergebnisse. Sie finden heraus, dass Jake durchaus in der Lage ist über alles zu sprechen und dass er offenbar nur nicht dazu bereit ist. Außerdem entdecken sie ein Gift, eine Droge von der er auch weiß. Er erzählt sie würde seine Sinne schärfen, ihn ausdauernder und stärker machen. Die Magier sagen, dass ihn die Droge umbringen wird, doch er betont nur immer wieder, dass er das Zeug ja nur regelmäßig nehmen müsse. Die Alchemisten wollen sich wohl am nächsten Tag an einem Gegenmittel versuchen. Ich höre mich nach einer verbindlichen Zusage fragen und wundere mich über mich selbst.

Die Magier und Gelehrten wenden sich wieder anderen Dingen zu und ich erinnere mich an einen Gesprächsfetzen während der Untersuchung, der meine Aufmerksamkeit erregt hat. Jake hatte einen Befehlshaber erwähnt, jemand der ihn angeblich retten kommen würde. Ich beschließe, meine Zeit mit dem Gefangenen wenigstens sinnvoll zu nutzen und möglichst viele Informationen aus ihm rauszuholen. Jetzt kann er sich ja nicht mehr herausreden, mit einem Zauber der ihm die Zunge verbietet.

Weshalb er so überzeugt ist, dass es jemand schafft ihn zu befreien - beginne ich vorsichtig das Gespräch. Er sagt, er sei wichtig, er habe wichtige Informationen. Ich frage ihn welche und ernte einen abweisenden Blick. Ärgerlich über meinen zu kühnen Vorstoß taste ich mich weiter. Ich fasse meine letzten Begegnungen mit dem Archonat zusammen und frage ihn, ob er es da nicht unwahrscheinlich findet, dass es jemand schaffen wird zu ihm durchzukommen. Jake ist fest davon überzeugt, dass er um jeden Preis gerettet werden wird und dass die Talons für das Archonat noch nie ein wirkliches Problem dargestellt hätten. Außerdem, so erzählt er weiter, hätte jemand namens Neros ein ganzes Heer zu seiner Verfügung, dass die „talontische Plage“ bald beseitigen würde. Merkwürdiger Weise habe ich beim Zuhören die ganze Zeit das Gefühl, jemanden etwas Auswendiggelerntes abzufragen. Aber immerhin habe ich jetzt einen Namen, wenn ich auch nicht glaube, dass dieser Neros ein Heer aufgestellt hat. Das erzählt schließlich jeder dritte Eroberer, kurz bevor er das Weite sucht.

Ich will gerade weitergehende Fragen stellen, da mischt sich jemand in unser Gespräch ein. Ein unbedachter Satz, eine kleine Beschimpfung und meine Chance Jake zum Reden zu bringen ist dahin. Dafür steht auf einmal die Frage im Raum, warum Jake für „die da“ arbeitet. Was Jake dann erzählt, stimmt mich sehr nachdenklich… <<

>> Wie er nach Talon kam, weiß er nicht mehr so genau. Er wusste nicht mal, dass das Land so heißt. Wo er herkam weiß er auch nicht genau. Das ist aber auch nicht so wichtig. Er mag den Umgang mit den Missgestalteten und kämpft gern mit ihnen gegen den Feind. Natürlich kämpft das Archonat für Frieden und Gerechtigkeit. Er als Späher genießt besonderen Schutz und wird gut ausgestattet und aus der Gefangenschaft gerettet, das ist keine Frage. Neros ist ein großer Mann, nur die Krägen mag er nicht so gern.

Plötzlich erzählt er auch von seiner Vergangenheit. Er hat auf einem Bauernhof gelebt. Als er gerade bei der Feldarbeit war, kamen sie vorbei und boten ihm an in ihre Dienste zu treten. Dass sie ihn sonst umgebracht hätten ist eher nebensächlich. Er zieht also mit ihnen, erhält dieses Mittel, dass seine Sinne schärft und ihn stärker macht und fragt nicht weiter nach. <<

>> Ich höre zu, stelle kleine Zwischenfragen aber lasse ihn ansonsten einfach nur erzählen. Jake hat eine schlichte, etwas beschränkte Ausdrucksweise. Vielleicht ist er nicht besonders intelligent. Ich lausche seinen Worten aber gleichzeitig arbeiten auch meine eigenen Gedanken. Zum ersten Mal wird mir klar, dass Jake ein richtiger Mensch ist. Ein Mensch, der vielleicht nur zur falschen Zeit am falschen Ort war. In mir geht etwas Großes vor sich, das spüre ich. Ich kann es noch nicht ganz fassen aber es ist ganz eindeutig da.

Mit trockener Kehle beginne nun ich zu erzählen. Vom wahren Talon und von Allem, was wir über das Archonat wissen. Ich erzähle von der Brüderlichkeit unter den Kameraden und dem Streben nach Gerechtigkeit. Immer leidenschaftlicher berichte ich ihm von eigenen Erlebnissen und werfe dabei immer wieder ein, wie anders das Archonat im Gegensatz dazu ist. Jake reagiert kaum darauf. Er gibt nur immer wieder die gleichen Sätze von sich. Als wären diese Sätze das Einzige, was in ihm Platz hat. Als hätte eine böse Macht ihm den Gedankenspielraum genommen.

Ich bekomme Unterstützung. Jemand, der besser erzählen kann als ich, gesellt sich zu uns. Er hilft mir bei meinen Ausführungen, kennt noch bessere Beispiele. Manchmal habe ich fast den Eindruck, dass wir doch etwas erreichen. Dass wir einen Bann brechen, der auf Jake liegt. Doch so schnell ist er dann auch wieder verschwunden, untergegangen in den Leitsätzen, die sein Denken bestimmen. Bis spät in die Nacht erzählen Michel und ich, versuchen ihn zu überzeugen.

Schließlich müssen wir uns geschlagen geben. Wir haben alles versucht, was wir konnten. Doch eine Hoffnung gibt es noch. Am nächsten Tag sollen die Alchimisten ein Gegengift für die Droge finden. Ich bin mir sicher, dass Jake es dann versteht. Und selbst wenn es nicht klappen sollte - wenn er aus welchen Gründen auch immer bei seiner Meinung bleiben sollte, dann hätten wir es wenigstens versucht. Aber er würde es verstehen! Er war doch nur ein einfältiger Bauernjunge dem das Schicksal einen üblen Streich spielte.

Auch auf meinem Schlaflager kann ich die Gedanken nicht von ihm lassen. Er wird die Nacht in einer provisorischen Zelle unter der Taverne verbringen. Am liebsten würde ich dort Wache halten, aber ich weiß auch, dass ich ausgeschlafen sein muss, wenn ich ihm morgen helfen will. Ich lasse den Tag Revue passieren und frage mich dabei, wie das alles entstehen konnte. Wo war der Wendepunkt? Ich bin zu müde um meine Gedanken zu ordnen, aber ich habe eine Gewissheit: Es ist meine Aufgabe, mich so lange um meinen Gefangenen zu kümmern, bis ein endgültiges Urteil über ihn gefällt werden kann!

Am nächsten Morgen werde ich durch lautes Gebrüll geweckt. Das Archonat sei auf dem Hof. Wir, die anderen in meinem Zimmer und ich, beeilen uns, doch trotzdem brauchen wir eine Weile, bis wir am Ort des Geschehens sind. Da wir keinen Kampfeslärm gehört hatten, sind wir sehr überrascht, als wir zwei nahezu gleich starke Reihen gegeneinander kämpfen sehen. Mit der Verstärkung ist der Kampf dennoch leicht geschafft. Langsam werde ich wach genug um mir der Ereignisse des Vortages bewusst zu sein. Ich werde hellhörig als ich einen bekannten Namen höre.

Ich muss sehr blass geworden sein. Ich höre es und doch weigert sich etwas in meinem Kopf, es zu begreifen. Sie stehen ein paar Meter entfernt, Sir Martin und jemand von den Gästen, die Talon seit dem Ende der Einsätze in Nassau regelmäßig besuchen. In meinen Ohren beginnt es zu rauschen und doch höre ich jedes Wort laut und deutlich.

„Ich habe den Gefangenen getötet. Er ließ mir keine andere Wahl, er hatte eine Waffe! Er hat sich geweigert, sich zu ergeben und das, obwohl er verwundet am Boden lag und sich kaum noch bewegen konnte….“ Ich sehe noch, dass Sir Martin recht ungehalten reagiert, bevor ein dumpfer Schmerz sich meiner Sinne bemächtigt. Gedanken wühlen in meinem Verstand. Der Gefangene, das ist Jake. Jake ist …tot. Jake ist tot?! Warum? Er wurde getötet! Und warum? Er hatte eine Waffe! Aber er war doch verletzt…

Ich kann die Tränen nicht unterdrücken. Ich habe es ihm doch versprochen! Ich wollte ihn doch retten, ihm eine zweite Chance geben. Und jetzt ist er tot. Ich laufe herum und erzähle es jedem, den ich treffe. Doch niemand scheint mich zu verstehen, ich finde keinen, der meine Gefühle teilt. Warum versteht ihr denn nicht?! Er ist… -war doch mein Gefangener! Ich sollte auf ihn aufpassen! Er durfte doch nicht einfach umgebracht werden!

Später gibt es eine Lagebesprechung. Die Ergebnisse werden zusammengetragen und ausgetauscht. Auch Jake bekommt einen Platz in der Tagesordnung. Ich sitze in einer Ecke des Raumes auf dem Boden und versuche mich zu beruhigen. Jetzt darf ich von Jake berichten!

„Korporal Michel, gibt es interessante Informationen von dem Gefangenen?“

Der Sire fragt den Korporal? Aber Jake war doch mein Gefangener! Ich habe ihn befragt, ich habe Informationen.

„Nur, dass es einen Heerführer namens Neros gibt, Sire.“

Was, das ist alles? Da war doch viel mehr. Er hat doch so viel erzählt. Auch Dinge, die hier von Interesse sein könnten!

„Nun gut, dann gehen wir zum nächsten Punkt über.“

Aber! Nein, halt, ich - …ich kann dem Sire doch nicht ins Wort fallen. Nicht in dieser Situation.

Enttäuscht und beschämt vergrabe ich mein Gesicht in den Ärmeln meiner Gewandung. Die Versammlung nimmt ihren Lauf und irgendwann ist sie vorbei. Ich blicke mich um. Hier sind meine Kameraden und Freunde. Alte wie neue Bekannte. Doch ich sehe sie nun mit anderen Augen. Sind sie wirklich die Streiter für den Frieden? Wie können sie das sein, wenn sie einfach darüber hinwegsehen, dass ein beinahe wehrloser Gefangener, der vielleicht hätte gerettet werden können, unnötiger Weise getötet wird?!

Doch, natürlich sind sie es! - Aber auch sie haben Fehler. Das Archonat hat Macht, Macht die es ausnutzt um Unschuldige Bürger zu ihren Sklaven zu machen. Aber wir haben die Chance ihnen zu beweisen, dass Mitgefühl und guter Wille über die Verlockung dunkler Mächte siegen kann. Merkt ihr denn nicht welch‘ enorme Möglichkeiten sich auftun, wenn wir erst einen Weg gefunden haben. Wenn sie sich nicht mehr auf ihre Söldner verlassen können?! Ich bin mir sicher, das wird sie tief treffen, ja sogar empfindlich schwächen. Sie mögen über Tote gebieten, aber die Lebenden sind ein Teil von unserer Welt!

Es ist vielleicht noch zu früh, um diese Gedanken auszusprechen. Die Zeit wird Aufschluss bringen. Gelegenheiten werden kommen und ich werde sie beim Schopfe packen. Vielleicht finde ich bald schon Gleichgesinnte, die zusammen mit mir nach einer Lösung suchen. Noch wissen wir nicht, wie wir es anstellen sollen. Vielleicht ist es schwieriger als ich mir wünsche. Aber wenn die Möglichkeit besteht, so müssen wir sie doch nutzen! Und irgendwann ist der Tag da, an dem wir triumphieren und ich werde mich an Jake erinnern. Nur ein Gefangener, doch ein Kiesel im See meiner Erkenntnis, der weite Kreise um sich zog. Der Kiesel mag längst versunken sein, doch das Wasser das ihn birgt erinnert sich für immer. <<

Aufzeichnungen von Helena Whiskers, Freeman der Tigers, über den Gefangenen Jake
- die bisher denkwürdigste Begegnung meines Lebens –

Ich möchte noch darauf hinweisen, dass dies private Aufzeichnungen von Helena (sowas wie ein Tagebuch) sind. Das hier ist eine FanFic, kein IT-Dokument.

Kommentare

Bild des Benutzers Mone

Den Inhalt finde ich doch sehr, sehr fragwürdig und die Diskrepanz zwischen der gütigen Helena und den verständnislosen, leichtgläubigen anderen bemerkenswert.

Mal davon abgesehen hoffe ich doch, dass Helena mittlerweile mitbekommen hat, dass sich in Talon diverse Leute mit der Bekämpfung des Archonats beschäftigen. Wenn sie dazu Ideen hat, sollte sie diese vielleicht mitteilen. Dazu werden Things gehalten. Verschweigen und im Nachhinein so tun als hätte es niemanden interessiert, halte ich für etwas unfair.

Ist das da oben wirklich die Realität wie Helena ihre Mitstreiter sieht? Wenn nicht, wäre vielleicht noch eine kleine Erklärung angebracht.
Wenn ja, dann sollte sich die Spielerin vielleicht mal Gedanken darüber machen mit den Mitstreitern auf den nächsten Einsätzen etwas mehr in Dialog zu treten. Sprich: Spiel doch mal so wie du schreibst, bevor danach solche Meinungen entstehen.

Bild des Benutzers Nata

*hier stand mal was Anderes*

Bild des Benutzers Mone

Das gehört für mich jetzt zwar nicht in diesen Thread, aber meine Kritik hat nichts mit Schubladen-Denken zu tun. Ich denke, dass ich mich zu den Leuten zählen kann, die Dir durchaus auch mal Komplimente (siehe Photo von Corona) machen und mit Rat und Tat zur Seite stehen (siehe Helenas Magieentdeckung auf der Schatzsuche selbst). Ich gehöre aber auch zu dem Schlag Mensch, der einem mal sagt, wenn ich meine, dass man ins Klo gegriffen hat.

Ich habe mir deinen Text mehrmals durchgelesen und finde, dass andere Charaktere darin durchweg schlecht wegkommen, Fakten verquer dargestellt wurden und in vielerlei Hinsicht finde ich das einfach unfair, da vieles mit ein bisschen mehr Offenheit deinerseits anders hätte laufen können. Und mir war es wichtig, das in einem öffentlichen Bereich, wo der Text ja nunmal auch steht, zu kommentieren. Wer einen Text veröffentlicht, muss mit Reaktionen darauf rechnen, ob der Text nun provokant ist oder nicht. Scheinbar kann dein Text auf manche Leute so wirken und das liegt dann nicht unbedingt an denen.

Ich möchte nur deutlich machen, dass ich den Text als problematisch erachte. Ich kann dir das auch gerne in einem persönlichen Close Reading veranschaulichen. Deswegen weitere Kommunikation mit mir darüber im persönlichen Gespräch.

Bild des Benutzers André

Ich fand den Text sehr spannend zu lesen. Auch Gewissenskonflikte einer Hauptfigur, so wie sie hier vorkommen, finde ich sehr spannend.
Allerdings finde ich es (@Simone: auch?) bedenklich, dass hier zwei von Spielern gespielte Charaktere namentlich vorkommen und absolut in einem schlechten Bild dargestellt werden, ohne dass dies zur Klärung kommt. Zwar wird im letzten Abschnitt bemerkt

Quote:
Es ist noch zu früh, um solche Gedanken auszusprechen. Wir wissen nicht, wie wir es anstellen sollen.

, die Gewissenskonflikte, die die anderen Charaktere aber haben bleiben außen vor und es bleiben nur die Vorwürfe stehen.

Quote:
Sind sie wirklich die Streiter für den Frieden? Wie können sie das sein, wenn sie es einfach hinnehmen, dass ein beinahe wehrloser Gefangener, der vielleicht hätte gerettet werden können, ermordet wird?!

Ich gebe zu, dass liegt teilweise auch an der Erzählperspektive, aber wirft primär ein Schlechtes Bild auf die betroffenen Personen und außerdem noch auf Talon im Allgemeinen sowie seine Freunde. Das ist bestimmt nicht so beabsichtigt, aber es kommt oft genug (auch in Politik und Öffentlichkeit) vor, dass Aussagen anders interpretiert werden als gemeint und dann als die Meinung der betreffenden Person aufgefasst werden. Das ist das, was mir bei der Geschichte aufstößt.
Aber ansonsten hat sie mir sehr gut gefallen. Sehr viel Gefühl und ein interessanter Schreibstil. Lass dich nicht entmutigen, das war eben eine sehr subjektive Geschichte, die einfach nicht so leichtfertig mit den Gefühlen anderer hätte ausgeschmückt werden dürfen, wenn es doch nur die Sicht von Helena war (die halt keine Gedanken und Gefühle lesen kann ;-) )
:idea: Vielleicht schreibst du die Geschichte nochmal um und postest sie dann nochmal mit dem Hinweis, dass diese hier nicht den Tatsachen entspricht? Würde ich so machen, zumindest den Hinweis am Anfang der Geschichte, dass es ein sehr persönlicher Bericht ist und die Gewissenskonflikte bei allen insgeheim bestehen. Auch wenn man das vielleicht nicht auf Anhieb sieht.

PS: Ich glaube es war nicht Mord, sondern fahrlässige Tötung oder Notwehr. (Auch wenn das Ergebnis das gleiche ist.)
PPS:
PPPS: Ich hoffe, jetzt wird niemand mich falsch verstehen.

Bild des Benutzers Jaden Caviness

ich kann dazu sagen, dass ich die geschichte richtig gut fand und jetzt nach mehrmaligem lesen doch bemerke, man kann sie falsch verstehen, tut man auch wenn man nicht nur über die geschichte nachdenkt sondern .. auch wenn es nur unterbewusst ist.. gefühle mit einfließen lässt.

Ich denke, dass ich das einfach so schreiben darf und behaupten kann, dass Nata das in keinster weise böswillig so schreibt, sondern nur wie Helena es selbst erlebt hat und wenn man es genau liest, merkt man das auch.
(das soll jetzt auch von mir kein persöhnlicher Angriff auf irgendwen sein, sondern nur meine Meinung)

Also, mein kurzer Fazit:
Die Geschichte ist nach wie vor interessant und ich finde sie gut, sie regt einen zum denken an, besonders im Punkt "ist es okay jemanden zu töten, selbst wenn er böse Dinge tut?" und das finde ich gut.
Man kann es falsch verstehen indem man sagt "Oh! Jetzt werden wir Talon's also als böse Dargestellt", was aber meiner Meinung nach völliger unsinn ist.

[edit=Max]Nur Forums-Nicks in öffentlichen Texten.[/edit]

Bild des Benutzers Mone

Dann gehts hier wohl doch noch weiter und zwar mit harter Kritik oder vielleicht auch nur mit einer Sichtweise von Mone ;) (denn wir äußern hier doch alle nur Meinungen...)Das, was folgt ist also eine kurze Darstellung meines Gedankengangs. Meine Auffassungen muss man nicht teilen, ich teile sie nur mit:

Ist es Unsinn? Man könnte sicherlich damit argumentieren, dass Nata es nicht so gemeint hat. Genauso kann man immer sagen, dass das doch Fiktion ist. So weit, dies zu beurteilen, möchte ich aber gar nicht gehen. Mich interessiert erstmal nur das, was der Text ist und was darin steht: Ein Bericht Helenas, der formal schön verfasst ist, bei dem sich bei mir inhaltlich aber mehrere Kritikpunkte aufwerfen (und das sind erstmal Kritikpunkte von mir an der IT-Darstellung der Charaktere und einiger Ereignisse auf der Schatzsuche), auch wenn es nur Helenas Perspektive ist. Doch auch diese kann und darf man kritisieren. Ich finde Helenas Sichtweise, wie sie sich mir darstellt, äußerst schade (oder auch borniert oder arrogant....wer weiß?) und leider auch unfair ihren Mitstreitern gegenüber, denn die kommen IMHO nicht gut weg. "Böse" ist hier vielleicht das falsche Wort, evtl.aber verständnislos,...leichtgläubig,....vielleicht sogar egoistisch oder gar heuchlerisch könnte es in meinen Augen treffen. Und ich frage mich eben, ob das nach diesem Erlebnis im Rahmen der Schatzsuche gerechtfertigt ist oder ob Helena da nicht etwas verquer darstellt. Man könnte auch sagen, ich antworte erstmal aus den Augen Caillans oder anderer Charaktere, in die ich mich ganz gut hineinversetzen kann und wasche Helena den Kopf. Darüber hinaus finde ich, auch wenn der Text eine recht tiefgründige Fragestellung aufwerfen soll, die Darstellung der "anderen" ziemlich zweidimensional, während ich den Eindruck hab, dass Helena sehr facettenreich und komplex wegkommen soll. Es wird schon eine ziemliche schwarz-weiß Malerei betrieben und da geht selbst bei nem Bericht aus der ich-Perspektive etwas mehr Empathie und Hinterfragung für "die anderen" oder etwas weniger Negativbeurteilung. Die Konzentration in der Positiv-Darstellung liegt mir einfach zu (!) sehr auf Helena und auf die anderen wird enig Rücksicht genommen.

Nata bleibt hierbei als Spielerin schlussendlich diejenige, die Helena zum größten Teil lenkt. Der Text ist dann wohl schließlich das, was Nata aus der IT Situation gemacht hat. Selbstverständlich steckt da um einiges mehr Ornamentik und Dynamik drin, als in der tatsächlichen Spielsituation. Hätte man den Text also nicht auch anders schreiben können? Etwas moderater in Richtung der anderen? Ich lese darin fast nur ein Loblied auf Helena und das auf Kosten ihrer Gefährten. Es ist ja begrüßenswert, dass Nata diesen Plot ausspielt und auch, dass sie eine Geschichte darüber schreibt, aber die Art und Weise der Ausarbeitung gefällt mir gar nicht. Nata hat mich auch schon kontaktiert und wir werden darüber sprechen.

Nun zum Thema Lesart: Es gibt wohl mehrere. Ich hab den Text auch aus mehreren Perspektiven untersucht und kann positivere Interpretationen schon nachvollziehen, das andere überwiegt für mich aber erstmal (dennoch existieren die anderen natürlich für mich weiter). Meine hier erläuterte Lesart halte ich trotzdem für berechtigt und sie ist eine, die den Text stark problematisiert und kritisiert. Darum spreche ich das einerseits hier an. Da der Text veröffentlicht wurde, fand ich es wichtig ihn nicht unkommentiert stehen zu lassen. Dazu lesen mir das zu viele Leute, die vielleicht nicht so nen weiten Einblick haben. Andererseits mache ich das auch, weil ich es unfair finde (und ich glaub, jetzt wiederhole ich mich langsam), wie einige Charaktere dargestellt werden, auch wenn nicht alle mit Namen benannt werden. Es wird halt generell viel über einen Kamm geeschert (nicht nur in dem Text).

Ich würde dennoch behaupten, dass ich den Text, wenn er von den Charakteren xy in einem Land xy handeln würde, ganz anders sehen würde, auch wenn er selbst dann nicht ganz mein Geschmack ist. Aber in Bezug auf Talon, seine Charaktere und die Schatzsuche, finde ich die darin enthaltenen Darstellungen einfach nicht korrekt.

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Bild des Benutzers Skynex

Als Erstlingsleser habe ich den Text so verstanden, dass es um Helenas Motivation (und ihre Verdeutlichung der Ursache zu dieser) geht, warum sie von nun an daran interessiert ist, gegnerischen Menschen, die offensichtlich unter die Knute des Archonats gezwungen werden (durch Gifte, Flüche, Erpressung, Beeinflussungsmagi etc) einen Ausweg zu öffnen.
Dies ist nicht nur zum Wohle irgendwelcher Gewissen, sondern würde dann auch das Archonat, das große Teile seiner Streitkräfte wohl aus solchen Menschen bildet, enorm schwächen, wenn es Talon gelingen könnte, diese Fesseln zu sprengen.

Zur Zweidimensionalität und Schwarz-Weiß Denken:
ICH war der Späher und ich war extrem erschrocken, wie krass zweidimensional und schwarzweiß denkend mir einige Spieler gegenüber aufgetreten sind. Ich wurde behandelt wie ein NoName NPC der nur zum abschießen da war. Neben herablassenden Bemerkungen und offenen Anfeindungen gipfelte dies im gewaltsamen Tod des Spähers durch Spielerhand, der wehrlos(!) und sterbend am Boden lag und nur noch letzte Worte loswerden sollte.

Für Helena war die Begegnung mit Jake ein intensives Erlebnis an dem auch Nata gewachsen ist und ihr neben schönem Spiel in das sich auch Max, Minime, Sisgards und Haiku einbinden konnten (ich war ja mehr Spielobjekt). Ich kann durchaus nachempfinden, dass es jemanden trifft, wenn einem das Spielobjekt einfach so weggekillt wird, weil es ja böse ist.

Aber versteht die Geschichte eher als Gedankengang der in einem Kopf vorgeht, nicht als niedergeschriebenes Erlebnis.

[edit=Max]Nur Forums-Nicks in öffentlichen Texten.[/edit]

Bild des Benutzers Mone

Dass schwarz-weiß Malerei unter Bösen und Guten innerhalb des Spiels betrieben wird, ist doch jetzt nichts neues und meiner Meinung nach auch nicht Teil dieser Debatte. Das ist doch unter anderm Teil unseres Regelmechanismus: Die Bösen sind die Bösen und die Guten sind die Guten. Klar, kann man bei einem Gefangenen mal überprüfen, wie sehr er im Endefekt beeinflusst ist und wenn manche Leute meinen, dass man ihm helfen kann, bitte. Es gibt da sicherlich auch mal Grauzonen. Ich spiele die Komplexität bei Akelas Transformation ja auch aus. Diese Spielweise ist ja auch begrüßenswert. Doch, dass ein feindlicher Charakter bei uns wie ein Feind behandelt wird, kann man ja nun wirklich nicht anprangern. Ist ja auch mit ein Grund weswegen bei uns keine Ork-SCs zugelassen werden und so. Das ginge für mich nämlich in eine ähnliche Richtung.

Mir geht es auch gar nicht darum, ob das schöne Spielmomente sind oder ob man von einem Archonats-Gefangenen prinzipiell so denken kann. Das ist für mich alles tragbares Spiel. Es geht mir allein um die Darstellung dieser IT-Begebenheit und um die Darstellung der Leute auf Helenas Seite.

Und ich finde es im Nachhinein schade -ja, fast auch ungerecht den anderen gegenüber, dass Helena in diesem Moment (oder auf dem Thing) nicht mal ihre Gedanken mitgeteilt hat. Im Endeffekt stellt sie ihre Gefährten als engstirnig dar, während sie diejenige ist, die alles durchblickt? Wenn man aber doch nichts sagt.... Das zeugt nicht wirklich von kollegialem Verhalten. So viele Leute in Talon hätten ein offenes Ohr für neue Ideen in Sachen Archonatsbekämpfung. Daher finde ich das ganze nicht gerechtfertigt.

EDIT Sebastian: Wie gewünscht erledigt

Bild des Benutzers Nata

*hier stand mal was Anderes*

Bild des Benutzers Mone

Schade, ich bekomme kein "Danke" für meine Beteiligung an der Diskussion.

Ich denke, dass ich so ziemlich alles, was du ; Nata, geschrieben hast, wieder weg argumentieren könnte und ja, ich kann dir auch Textstellen und Beispiele nennen. Ich frag mich aber, ob das hier noch Sinn macht, denn dann würden wir uns langsam im Kreis drehen. Wie schon gesagt, halte ich mehrere Interpretationen für existent und gerechtfertigt, die eine ist für mich nur die offensichtlichere.

Und an dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen (!), dass ich hier keine Gerüchte in Umlauf bringe, sondern eine Lesart ergo eine Meinung darstelle, die sich mir aufdrängt. Wenn man so möchte, hätte man sagen können, dass Nata Gerüchte über Charaktere Talons in die Welt setzt, die ich versuche mit einer Gegendarstellung zu entkräften. Ja, wenn man so möchte. Was man selbst damit anfängt, bleibt einem selbst überlassen.

Ich würde die Kommunikation zwischen Nata und mir von nun an gerne auf eine andere Plattform bewegen. Ich kann damit leben, Natas Anmerkungen hier unkommentiert stehen zu lassen. Für mich wird das jetzt aber langsam zu persönlich und nicht mehr Gegenstand der Öffentlichkeit. Das, was ich anfangs bezweckte, nämlich den Text zu problematisieren, habe ich erledigt. Jeder, der sich weiterhin dafür interessiert, kann bei den entsprechenden Leuten nachfragen oder sich weiter hier äußern.

Bild des Benutzers Nata

Ich hab keine Lust mehr. Ziel erreicht, ich nehm die Geschichte wieder raus. Und ich werde sie NICHT neuschreiben, weil sie gut ist, so wie sie ist. Leider wird mir nicht die Möglichkeit gegeben, das zu beweisen. Mit Meinungen haben gewisse Anschuldigungen einfach nichts mehr zu tun.

Ich kann einfach nicht mehr. :cry: :cry: :cry:

Bild des Benutzers Daelnoron

Ich hab da ne Idee: das Hauptproblem ist doch, dass das die einzige, öffentlich verfügbare Quelle dazu ist, oder?

Und dass die Geschichte halt ein wenig... Einseitig ist.
Warum schreiben nicht andere Leute (z.B. du, Mone) auch mal genau ihre Version der Geschichte?
Dann haben wir eine schöne und interessante Sammlung und jeder sollte genau so dargestellt werden, wie er meint, es zu verdienen (klingt vielleicht n bisschen böse/bissig, mir fehlen aber die Worte es besser auszudrücken).
Ausserdem erfahren so die Leute bestimmt, wie ihr Spiel ankommt... Mich täts ja interessieren, wie ich so rüberkomme^^

Bild des Benutzers Mera

Ich fände einen Bericht über die Fakten spannend - was hat es mit dieser Droge auf sich? Wie werden die Söldner des Archonats beeinflusst? Wie kann man diesen Einfluss eventuell brechen?
Das wäre sinnvolle und interessante Intimeforschung, wie wir sie gebrauchen können. Der Grundgedanke, einen Feind nicht zu erschlagen, sondern ihn umzustimmen, ist gut.
Leider ist es auf einem Con nicht immer umsetzbar. Und geben wir es doch zu: Alle Leute, die Kämpfercharaktere spielen, mögen auch mal Kanonenfuttergegner. Ein Problem, das sich durch Platthauen lösen lässt. TOLL.
Caillan und Mera schaffen es ja auch nicht, jeden Kragen vom Schlachtfeld ins Analysezelt zu bringen.
Aber Gedanke und Versuch sind gut. Nur entstehen die nicht durch eine im Forum und OT veröffentlichte Geschichte, sondern durch Intimespiel.

Bild des Benutzers Nata

Quote:
Nur entstehen die nicht durch eine im Forum und OT veröffentlichte Geschichte, sondern durch Intimespiel.

Ich habe diese Erkenntnis IT bekommen O.o Und ich habe vor das bei nächster Gelegenheit auch IT weiterzuführen. Die Geschichte sollte keinen Zweck erfüllen oderso. Ich wollte einfach nur ne Geschichte schreiben. Man, warum ist das denn so schwer zu verstehen? :cry: Ich habe keine Hintergedanken gehabt und wollte mich nirgendwo beschweren, nichts davon. Ich wollte einfach nur ne Geschichte über ein mir sehr wichtiges Ereignis schreiben... :cry: :cry: :cry:

Bild des Benutzers Nata

So, die Geschichte ist wieder drin.