Bild des Benutzers DrupalAdmin
Gespeichert von DrupalAdmin am 11. Oktober 2005 - 10:11
(letzte Aktualisierung: 15. Juni 2015 - 23:45)

O.K., wir versuchen mal was: (es geht bestimmt schief, es geht immer schief...)
Hier dürfen sich die Geschichtenerzähler und Liedersänger austoben. Wer einen Text hier veröffentlichen möchte, egal ob ein fremdes "Draw, aim, shoot" oder ein eigenes "Sir Herald und die 13 Schweine" darf dies gerne tun.
Regel ist nur: es geschieht In-Time, so wie im durstigen Dolch. Beschrebungen von Handlungen und Leuten so kurz wie möglich, Out-Time Zeugs nur wenn es unbedingt nötig ist.
Eines dieser absolut notwendigen Outtime-Dinge ist die kennzeichnung des geistigen Eigentums. Bei eigenen Sachen bitte immer eine kurze Copyright-Notiz angeben.
Ansonsten: Redaktionelle Dinge wenns geht im In-Time verpacken!

Ach so, noch was: zunächst nicht mehr als 18000 Zeichen, also 10 Manuskript / Buchseiten oder etwa 5 Din A 4 Seiten voll.

Viel Spaß!

Kommentare

Bild des Benutzers Constantin

Ein junger, naja, wohl nicht mehr ganz junger Mann betritt die Taverne, schaut sich kurz um, verbeugt sich in Richtung des Wirtes, wirft ein Lächeln den weiblichen Anwesenden zu und setzt sich dann zu einer Gruppe anderer Abenteurer, die gerade über eine gute Anekdote lachen. Er bietet an, eine Geschichte zu erzählen, wenn sie ihm ein bisschen Wein oder Bier ausgeben, oder ein Essen, und als schließlich ein dampfender Teller vor ihm steht, fängt er mit halbvollem Mund an zu erzählen:

Mein Name ist Lem Ardred und was ich euch zu erzählen habe, ist wahr, jedes einzelne Wort... Naja, vielleicht sind mit den Jahren ein paar hinzugekommen und andere sind weggefallen, aber eins sag ich euch, die Geschichte hats in sich! Ich erzähle euch nämlich von Sir Herald, dem schlauesten und besten aller Ritter! Was ihr kennt ihn nicht? Wisst nicht, wie er das Herz der kalten Morgain erweichte, oder den bösen Ritter Hohenfromm ohne einen Streich zu führen besiegte?
Bei allen Göttern, ich sehe, ich habe viel zu tun!

Sir Herald und die 13 Schweine

Es begab sich dereinst, und ich schwöre, fast jedes Wort ist wahr, dass ein Ritter namens Sir Herald und sein Knecht Bowler auf einer Reise gen Norden waren. Es war noch früh im Jahr und ein langer harter Winter hielt das Land noch immer in seinem langsam schwächer werdenden Griff. Sir Herald gelangte schließlich in ein abgelegenes Tal, in dessen Sohle ein hübsches, kleines Dorf lag.
Dem Ritter und seinem Knecht fiel auf, daß die Hänge des Tales fast völlig abgeholzt waren und nur noch ganz junge Bäumchen und vereinzelte, schwächliche Büsche übrig waren.
Die Menschen des Dorfes blickten griesgrämig drein, doch als sie den Ritter sahen, hellten sich ihre Minen auf. Nachdem sich die Beiden im Schankraum des einzigen Gasthaus des Ortes niedergelassen hatten, kamen auch schon bald die ersten Leute. Nach einigem Zögern brachten sie ihm ihr Anliegen vor. Hier ist, was sie ihm erzählten:

Sie lebten in einem anständigen Dorf, wo jeder jedem helfe und alle zusammenhielten. Man müsse zwar hart für die Ernte arbeiten, aber da die Dorfbewohner zu harter Arbeit bereit seien, haben sie sich einen geringen Wohlstand erarbeiten können. Alles sei gut gewesen, bis der letzte Winter kam. Er habe so lange gedauert, daß ihnen ihre Holzvorräte ausgegangen seien und da die Zugänge zum Tal alle zugeschneit und vereist gewesen seien, war es ihnen unmöglich gewesen, neues Holz zu holen. An den Hängen selbst gebe es kein Holz mehr, man habe die Bäume im letzten Sommer abgeholzt, um neues Weide- und Ackerland zu erhalten. Also habe man das Holz des teuersten Holzfällers im Dorf, einem gewissen Casscrobb, kaufen müssen, der als Einziger noch Vorräte hatte, weil keiner sein überteuertes Holz kaufen wollte.
Doch der Schuft hatte die Notlage der Menschen schamlos ausgenutzt und 2 Pennies pro Scheit verlangt! Den Dörflern sei nichts anderes übrig geblieben, als zu bezahlen und viele hatten sich bei den reicheren Dorfbewohnern sogar verschulden müssen. Nun seien sie in einer Notlage, denn die Speicher seien leer und sie bräuchten Futter für die Tiere, neues Saatgut und Werkzeug. Sie würden die Schweine verkaufen müssen, doch da die umliegenden Dörfer von ihren Problemen wüssten, würde man unmöglich einen guten Preis aushandeln können. Der Holzfäller Casscrobb habe auch schon angeboten, die Tiere zu kaufen, allerdings zu einem unmöglichen Preis.

Die Dorfbewohner sahen den Ritter hilfesuchend an. Der dachte lange nach. Dann sagte er, man habe den Dörflern sehr übel mitgespielt und obwohl das Vergehen des Holzfällers nach dem Gesetze des dortigen Landes nicht unrechtmäßig war, so sei es nicht weniger ungerecht gewesen. Doch er könne Casscrobb nicht verurteilen oder Recht über ihn sprechen, da dieser das Gesetz nicht gebrochen hatte. Allerdings werde er dem Dorf trotzdem helfen.
Die Dörfler sahen Sir Herald an. Wie er das denn anstellen wolle, ob er ihm drohen wolle, oder ihm gar Gewalt antun würde, fragten sie ihn. Doch Herald schüttelte den Kopf und sagte dann:
„Ich erinnere mich an eine Rechenaufgabe, mit der mich mein einstiger Lehrer ausgetrickst hatte. Ich glaube, das wird auch in diesem Falle funktionieren. Bringt alle Schweine des Dorfes zu Casscrobbs Haus. Dann hole ich euer Geld zurück.“
Dies wurde so getan. Der Holzfäller erschien vor seiner Tür, gekleidet wie ein neureicher Händler, etwas ungehalten, ob der gut und gerne 100 Schweine und der Dorfbewohner in und vor seinem Hof.
Und der Ritter sprach:
„Casscrobb, ich bin von diesen Leuten dazu ermächtigt worden, dir einige Schweine zu verkaufen, was ich auch tun werde. Ich habe allerdings keine Ahnung vom Schweineverkauf, also biete ich dir das erste für einen Penny an!“
Im Hof entstand ein nervöses Raunen. Ein Schwein war gut und gerne sechs bis zehn Silver Dollars wert, das 60 bis 100 fache von Heralds Preis!
„Die Bedingung ist allerdings, das das nächste Schwein das doppelte kostet und immer so weiter. Und du mußt all dein Geld, das du besitzt, für den Handel einbringen!“
Protest wurde bei den Bauern laut. Das konnte doch nicht sein, daß ihre Tiere so verschleudert wurden. Doch Sir Herald flüsterte ihnen zu, sie sollten Vertrauen haben und sie würden Gerechtigkeit erfahren.

Der Holzfäller hatte davon nichts mitgekriegt. Seine Augen zeigten blanke Gier, als er in sein Haus rannte, um sein Geld zu holen. Kurz darauf lagen zu Sir Heralds Füßen mehrere Beutel mit Kupfer-, Silber- und sogar Goldmünzen. Casscrobb hatte sogar seine Ersparnisse, die alleine für zehn Schweine gereicht hätten, geholt.
Herald sprach laut:
„Das erste Schwein kostet einen Penny, jedes weitere doppelt so viel wie das Vorherige. Der Handel umfasst soviele Schweine, wie du bezahlen kannst, nicht eines weniger.“
Er reichte ihm die Hand, um den Handel zu schließen. Casscrobb schlug lachend ein. Kurz danach rieb er sich feist grinsend die Hände. Dann begann Herald zu zählen:
„Das erste Schwein für einen Penny!“
Er nahm eine Kupfermünze aus einem Beutel.
„Das zweite Schwein für zwei Penny, das dritte für vier!“
Er nahm weitere Münzen aus den Beuteln und legte sie auf einen Haufen. Die Dorfbewohner sahen dabei traurig und niedergeschlagen zu. Sie glaubten fast, sie hätten sich in diesem Ritter geirrt.
„Das vierte Schwein für acht Pennies, das fünfte für 16!“
Köpfe sanken, Minen verfinsterten sich. Sir Herald überließ es seinem Knecht Bowler, die Münzen abzuzählen und auf den Haufen zu werfen.
„Das sechste Schwein für 32 Pennies, das siebte für 64!“
Ein Raunen ging durch die Menge. Die ersten schienen den Plan zu durchschauen. Casscrobb aber grinste immer noch selbstzufrieden.
„Das achte Schwein für 128 Pennies, das neunte für 256!“
Erste Ho-Rufe wurden laut. Jemand lachte. Das Grinsen auf Casscrobbs Gesicht zerlief langsam wie ein Weichkäse, während Münze um Münze aus seinen Beuteln verschwand.
„Das zehnte Schwein für 512 Pennies, das elfte für 1024!“
Lautes Lachen und Jubeln auf der Seite der Bauern, blankes Entsetzen beim Holzfäller. Er hatte bis jetzt insgesamt so viel bezahlt, dass er sich doppelt so viele Schweine hätte kaufen können. Casscrobb, schwitzend, mit rotem Kopf, griff ein. Er rief, Herald solle einhalten, er wolle keine Schweine mehr! Er habe genug. Der Ritter antwortete:
„Vertrag ist Vertrag, und der Vertrag besagt: so viele Schweine du bezahlen kannst, nicht eines weniger!“
Und er zählte weiter:
„Das zwölfte Schwein für 2048 Pennies, das....!“
Casscrobb fiel ihm ins Wort, er verzichte, trete von dem Vertrag zurück. Der Ritter schüttelte den Kopf:
„Ihr könnt nicht zurücktreten, der Handel ist geschlossen, ich zähle nur noch das Geld!“
Und nach einer Pause fügte er hinzu:
„Das dreizehnte für 4096 Pennies!“
Bowler brauchte lange, bis er die letzten Münzen abgezählt hatte. Schließlich sagte er:
„Herr, es fehlen noch zwei Pennies für die 4096!“
Da grinste Casscrobb und lachte dem Ritter mitten ins Gesicht. Wütend nahm dieser darauf einen Scheit vom Boden und machte drei schnelle Schritte auf den Holzfäller zu. Einen Moment lang wog er den Scheit in der Hand, dann schnippte er mit der anderen. Kurz darauf war sein Knecht bei ihm. Sir Herald sprach, während alle anderen ob der Anspannung andächtig schwiegen:
„Ich nehme den Scheit, bezahl den Mann!“
Damit drehte er sich um und ging zurück zum Gasthaus, begleitet von einer jubelnden, feiernden Menge.

Die ganze Nacht hindurch wurde gefeiert und die ganze Nacht hindurch hörte man das Fluchen von Casscrobb. Zum Dank schnitzten die Dörfler ihm aus seinem Scheit eine kleine Statue, auf der ein stolzer Ritter zu sehen war, gefolgt von dreizehn niedlichen Schweinen.

(von Constantin Loggen)

Bild des Benutzers Mera

 

Lachend klatscht Mera Beifall, als der nicht mehr ganz so junge Mann mit seiner Geschichte zuende ist. "Eine sehr schöne Geschichte, Lem! Aber Ihr müsst zugeben, die zugrunde liegende Idee ist schon ein wenig älter und jedem Kenner von vielen Geschichten schon einmal begegnet. Dennoch eine gute neue Ausgestaltung - ich für meinen Teil würde mir gerne noch eines von Sir Heralds Abenteuern anhören. Aber freilich nicht, ohne eine Gegenleistung zu erbringen! Um Euch den Wein zu zahlen, ist mein Beutel im Augenblick leider zu schmal, aber ich würde Euch die Geschichte gern mit ein paar Reimen vergelten.

Der Gaukler

Eine Gruppe von Gauklern zieht die Straße entlang
Sie erfreuen die Bauern mit Tanz und Gesang
Spielen Laute, Leier, den Dudelsack gar
Und singen von der Welt, wie sie früher war

Mit Schellengeläut und in buntem Gewand
Springt da einer vor, hält in seiner Hand
Einen Birkenstab, mit Bändern umwebt
Den er hoch über dem Kopfe erhebt

„Höret, ihr Bauern“, ruft er ihnen zu
Mit lauter Stimme und tanzet dazu
„Höret gut her, denn ich will euch verkünden
Von unserem König und seinen Sünden

Ihr wisset wie ich, dass er uns unterdrückt
Jedes Jahr mit höheren Steuern beglückt
Dass es uns, seit er regieret, übel ergeht
Jeder Bittsteller ihn vergeblich anfleht

Ihr wisset wie ich, dass das Vieh uns krepiert
Auch der reichste von uns kriegt nur Rüben serviert
Und ich hör es von vielen, das Gerücht gehet um
Dass ein Fluch liegt auf diesem Königtum

Was ihr nicht wisst wie ich, doch der Wahrheit entspricht
Ist die Schuld, die der König vorm Jüngsten Gericht
Wird bekennen wohl müssen, denn auf dem Königsthron
Sitzt statt dem ersten der zweite Sohn!“

Da rufen die Bauern, sie wüssten ganz klar
Der Prinz sei gestorben im vorletzten Jahr
So sei doch ihr König König zurecht
Und habe auf seinen Thron gutes Recht

Der Gaukler hält inne in seinem Tanz
In seinen Augen ein wilder Glanz
„Es war nicht der Tod, der den Prinzen ereilt
Nicht Gott hat dem König den Thron zugeteilt

Es hat dieser König, den ihr preist und verehrt
Den eigenen Bruder im Verlies eingesperrt
Doch wie ich sicher weiß ist er daraus entflohen
Und hat seinem Bruder Rache geschworen

So warnt den Verräter, vor dem, was ihm droht
Der Todgeglaubte ist noch nicht tot
Wer von euch aber die Wahrheit erfasst
Der ziehe morgen mit uns zum Palast!“

Am Morgen aber waren die Spielmänner fort
Und man sah sie nie wieder an diesem Ort
In der Nacht jedoch, so ist es bekannt
Starb der König von Mörderhand

Und im Winde flattern auf seinem Grab
Bunte Bänder. Ein Birkenstab."

(von Mera)

Bild des Benutzers Sebastian

Ronan steht auf.

"Es gibt da ein altes Lied was schon von vielen Menschen gesungen wurde die die Heimkehr ihrer Lieben geharrt haben. Fast jeder singt es etwas anders. So sich niemand von meiner Stimme gestört fühlt möchte ich es Euch gerne vortragen wie ich es gelernt habe:

When Johnny comes marching home again,
Hurrah! Hurrah!
We'll give him a hearty welcome then,
Hurrah! Hurrah!
The men will cheer, the boys will shout,
The ladies they will all turn out,
And we'll all feel gay
When Johnny comes marching home.

The old towns bells will peal with joy,
Hurrah! Hurrah!
To welcome home our darling boy,
Hurrah! Hurrah!
The village lads and lassies say
With roses they will strew the way,
And we'll all feel gay
When Johnny comes marching home.

Get ready for the Jubilee,
Hurrah! Hurrah!
We'll give the hero three times three,
Hurrah! Hurrah!
The laurel wreath is ready now
To place upon his loyal brow,
And we'll all feel gay
When Johnny comes marching home.

Let love and friendship on that day,
Hurrah! Hurrah!
Their choicest treasures then display,
Hurrah! Hurrah!
And let each one perform some part
To fill with joy the warrior's heart,
And we'll all feel gay
When Johnny comes marching home. "

Amerikanisches Bürgerkriegslied, 1863, Änderung Sebastian Kempkens

Bild des Benutzers Constantin

Lem klatscht laut und verbeugt sich vor Ronan
Das hab ich eine Ewigkeit nicht mehr gehört. Man kriegt ja immer nur den "Hauptmann der Wache ist" und hier irgendwas total lustiges einsetzen hinterhergeschmettert. Und zu dem Gedicht davor wollte ich noch sagen, das war toll! Ich selbst mache ja einen großen Bogen ums Reimen, nachdem ich mir einmal im wahrsten Sinne des Worten ein blaues Auge geholt habe. Tartar reimt sich nicht gut auf Barbar und der Zwerg aus dem Berg auch nicht sehr lustig drauf...
Aber wo wir gerade mit Helden angefangen haben, ich hab die Geschichte lange nicht erzählt, aber sie gehört zu meinen Lieblingserzählungen, es geht dabei um einen Ritter aus irgend einer gruan und nicht mehr zuzuordnenden Vergangenheit, aber im Grunde ist es egal. Sie ist ein bisschen traurig!

Am Ende des Weges

Er war der letzte auf dem Schlachtfeld. Um ihn herum war nur noch der Tod. Der zertrampelte Boden unter seinen Füßen war matschig vom Blut. Ihm selbst rann Blut aus einer Wunde an der Stirn und lief in seine Augen und seinen Mund. Er fühlte sich so müde und ausgelaugt, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Er wollte nur noch ausruhen und schlafen, eine Ewigkeit lang wollte er schlafen. Seine Knie knickten unter ihm weg und er sackte zusammen. Er kippte nach hinten über und landete auf dem Rücken. Langsam atmete er aus, so bedächtig dabei, als befürchtete er, nie wieder einatmen zu können. Seine Hand hielt noch immer in starrer Verkrampfung das Schwert. Der Schild lag schwer auf seinem Arm und seiner Brust. Mehrere Knochen waren gebrochen, sein ganzer Körper schmerzte und er stöhnte, ohne es überhaupt noch zu bemerken. Er hatte so viele Schlachten gesehen und so viele Wunden ausheilen müssen. Nach jedem Gefecht hatte er sich ausgelaugt gefühlt, müde, zermürbt. Und doch, so schlimm wie dieses mal war es noch nie gewesen. Er trauerte um die verlorenen Freunde aber auch um die getöteten Feinde. Sein Blick löste sich von den Erschlagenen und wanderte fort zum Horizont. Wie sehnte er den neuen Tag herbei. Schon lange war die Sonne vom Horizont verschwunden, erst in den Rauchschwaden des verheerenden Kampfes, dann in der Umklammerung der nahenden Nacht. Die Schlacht hatte weiter getobt. Krachend waren seine Mannen in die Reihen des Gegners gefahren, sie hatten getötet und erschlagen. Blut war geflossen, wie ein jedes mal, so viele gute Recken waren gefallen. Seine Klinge war jetzt so stumpf und schartig wie ein Stück abgebrochene Rinde eines alten Baumes. Tränen vermischten sich mit dem Dreck und dem Blut in seinem Gesicht. Er hatte Schmerzen, mehr als gewöhnlich. Endlich ließen seine Finger den Schwertgriff frei. Vorsichtig und langsam tastete er nach der Seite seines Körpers. Dieser Kampf war über ihn gekommen, wie ein Waldbrand über ein Dorf, langsam aber unaufhaltbar. Er hatte sich dem gestellt, mutig, wie ein Ritter zu sein hatte. Langsam zog er die Finger von seiner Seite wieder zurück und betrachtete sie. Sie waren mit frischem Blut verschmiert. Seinem Blut. Er streifte den Schild von seinem gebrochenen Arm, denn er brauchte Platz, um sich um seine Wunde kümmern zu können. Schließlich versuchte er sich aufzurichten, doch die Schmerzen an seiner Seite schienen ihm die Luft aus den Lungen zu saugen. Er keuchte und sank zurück, doch er schrie nicht. Dafür hatte er einen zu langen Weg hinter sich gebracht. Einen dunklen, traurigen Weg, der ihn hierher hatte führen müssen, so wie der Wind ein Blatt dorthin brachte, wo er es gerade hinwehte. Er blickte in den sternklaren Himmel. Irgendwo da oben, zwischen all diesen Sternen, da würde sie wohl sein. Oft hatte er sich das so vorgestellt. Einer der Sterne da oben, welcher konnte er nicht sagen. Sie hatte ihn sein Leben lang begleitet, auch wenn er manchmal versucht hatte, die Erinnerung an sie los zu werden. Er war noch ein junger Mann gewesen, als ihr Vater seine Familie besuchte und sie ihn begleitete. Ihr Name war Eline. Sie hatten sich sofort in einander verliebt. Schnell waren sich ihre Eltern einig, sie würden heiraten. Zwei Tage nach Elines sechzehnten Geburtstag feierten sie Verlobung. Damals war er noch als Verwalter des kleinen Landgutes seines Vaters vorgesehen. Er hätte Eline ein gutes Heim bieten können. Das war ein schöner Traum für ihn gewesen. Ein halbes Jahr später begann ein Krieg. Der erste Krieg nach vielen Jahren des Friedens. Ein Krieg, dem eine Unzahl folgen sollte. In einem Angriff der feindlichen Truppen wurde Elines Dorf überfallen und sie getötet. Wenig später trat er in den Dienst von Sir Garmond ein, ein Ritter des Reiches, ein hochgeachteter Mann. Er öffnete einige Schnallen an seinem Harnisch. Das völlig zerbeulte Eisen des Brustpanzers war unter dem Treffer einer Streitaxt gerissen und hatte eine offene, brennende Wunde hinterlassen. Er hatte gesehen, wie viele an solchen Verletzungen starben. Der Wundbrand war ein fast noch unnachgiebigerer Feind als der Gegner von der anderen Seite der Grenze. Er lenkte seine Gedanken von der Verletzung ab und dachte wieder an Ritter Garmond. Er war ein guter Mensch gewesen, hatte ein großes Herz, aber auch eine laute Stimme. Niemand wagte etwas gegen seinen Willen zu tun und wenn er etwas befahl, horchte selbst der König auf. Sir Garmond hatte schnell gemerkt, daß er nicht aus den üblichen Gründen in die Armee eingetreten war. Er wollte nicht reich werden oder Abenteuer erleben oder Rache für irgendeine Schandtat nehmen. Er hatte in seinem Leben einfach keinen Sinn mehr gesehen ohne Eline. Er wollte die Menschen beschützen, die ihm wichtig waren und darum wollte er kämpfen. Garmond hatte ihn, nach einer schweren Schlacht, in der er mehr Mut bewiesen hatte als viele der Ritter, zu seinem Knappen gemacht. In den folgenden Jahren, die von einer harten Ausbildung und den Kämpfen des nächsten Krieges geprägt waren, machte er aber eine bittere Erfahrung. Ob der Krieg nun im eigenen oder im feindlichen Land wütete, immer starben Unbeteiligte, einfache Bauern oder Handwerker, die zwischen die Fronten gerieten. Und egal wie mutig und tapfer er sich schlug, er konnte nicht verhindern, daß seine Freunde und Kameraden starben. Er wurde einsam und zog sich von anderen Menschen zurück. Allein, was ihm blieb, war die Erinnerung an Eline, an ihre Schönheit und ihre Zärtlichkeit. Die Erinnerung an sie bewahrte er in seinem Herzen wie einen Schatz auf und ließ sonst niemanden mehr hinein. Als er zum Ritter geschlagen wurde, war er ein stiller, verschlossener Mann geworden. Sir Garmond sagte ihm einmal, er solle mit sich und seiner Vergangenheit ins Reine kommen, er solle abschließen, was ihn verfolge und beginnen, neu zu leben. Wenig später starb Garmond an einer Krankheit. In der Nacht, in der des Ritters Körper den Flammen übergeben wurde, schienen die Sterne genauso hell wie sie heute Nacht über ihm erstrahlten. Er schloss kurz die Augen. Er war so müde. Er hatte endlich alle Schnallen seines Harnisch geöffnet. Er wollte einen Moment ausruhen, ehe er den Brustpanzer abnahm. An jenem Abend als die Flammen zum Himmel stiegen und die anderen Ritter Spalier standen, schwor er sich, Eline zu vergessen und ein neues Leben zu beginnen. Damals gab er die Liebe auf, denn er glaubte, seine Liebe sei tot, und er gab auch die Freundschaft auf, denn er meinte, sie führe nur zu einem frischen Grab. Er wurde ein harter, gefühlloser Krieger, der unbarmherzig in der Schlacht war, gnadenlos aber gewaltig. Seine frühere besonnene und kluge Art wurde zu kühler Berechnung und Taktik. Sein Schwert wurde der Schrecken seiner Feinde, Soldaten auf beiden Seiten der Front raunten angstvoll seinen Namen. Man kann sagen, er gewann einen der Kriege, einen der blutigsten, fast alleine für seinen König. In einer brutal geführten Schlacht, eroberte er mit seine Mannen die Burg des gegnerischen Königs, indem er die Feste unermüdlich immer wieder bestürmen ließ, seine Krieger immer wieder die Leitern hochtrieb, den Rammbock immer wieder gegen das Tor krachen ließ. Als die Verteidiger die Zinnen schließlich aufgeben mußten, führte er die Angreifer an, war er der erste, der seinen Fuß in die Burg setzte. Am Ende stand er auf dem höchsten Turm, als unter ihm sein Heer in den Burghof einfiel und die letzten kläglichen Reste der königlichen Leibgarde abschlachteten. Er war es, der in diesem Moment die Fahne des Besiegten herabriß und seine eigenen Farben hißte. In der gleichen Nacht hurte er herum und soff soviel, wie er es noch nie getan hatte, doch Eline wollte ihn nicht verlassen. Und je mehr er in den Schlachten des nächsten Krieges auch tötete, so viele Frauen er auch hatte, so sehr er die Erinnerung mit Alkohol zu vernichten versuchte, er konnte sie doch nie vergessen. Er vergaß nie, wie sehr sie sich geliebt hatten. Und so sehr er auch zu einem Monster geworden war, er erinnerte sich immer noch daran, was ihm die Liebe zu ihr einst bedeutet hatte. Er war immer noch ein Mensch. Und er war ein Ritter und er hatte geschworen, die Schwachen zu beschützen und seine Kraft in den Dienst der Bedürftigen zu stellen. Und während sein Land den Krieg weiterführte, langsamer diesmal, schleppend nur, kam er zu dieser Einsicht und sie wurde sein Ideal. Im Laufe des träge herannahenden Sieges wurde er wieder zu dem, der er mal gewesen war. Seine Leute
fürchteten ihn nicht mehr, sie liebten ihn. Sie folgten ihm vertrauensvoll in jeden Schlacht, denn sie wußten, er würde sie wieder zurückbringen. Zu dieser Zeit gewöhnte er sich auch an, jede Nacht zu den Sternen zu schauen, um sie dort zu finden. Einer der hellen Punkte, das mußte sie sein. Und die Düsternis um sie herum, das würde er sein. Seufzend hob er den Harnisch von seiner Brust. Eine Last verschwand von seinem Körper, seine Wunde jedoch begann von neuem zu bluten. Er atmete trotz der Schmerzen tief ein. Er hatte nichts mehr zu verlieren. Er war sich mittlerweile sicher, dass er diese Verletzung nicht überleben würde. In seinen Träumen hatte er Eline oft gesehen, wie sie ihn rief. Er würde bald bei ihr sein. Damals, als er erkannte, wer er wirklich war, ein liebender, lebender Mensch, da begann sich das Kriegsglück zu wenden. Ein neuer Gegner marschierte gegen sein Land, stärker, größer an der Zahl, vor allem aber frisch, noch nicht müde vom ewigen Kämpfen. Wieder wurden Schlachten geschlagen, doch diesmal gingen sie verloren. Diesem Feind konnten seine Männer nicht mehr widerstehen. Sie waren zu schwach, mutig zwar aber einfach zu ausgelaugt für den Krieg. Sie hatten verloren.
Er richtete sich langsam auf. Er wollte für sein Land beten. Stöhnend und röchelnd schaffte er es auf die Knie. Da hörte er hinter sich eine harte Stimme.
„Sir Randolf! Dies ist das Ende eures Weges. Ergebt euch und ich werde euch am Leben lassen.“
Randolf schloß die Augen. Für ihn war es zu spät, er würde untergehen. Er stand auf. Ihn durchflossen die letzten Kräfte.
„König Rhobar! Ihr wißt, daß ich mich nicht ergeben werde.“
„Dann werde ich euch töten.“
Randolf nahm sein Schwert vom Boden auf und flüsterte:
„Ein letztes mal noch, ihr Götter, schenkt’ mir ein letztes mal die Kraft.“
Das Schwert Rhobars durchbohrte seine Brust, kaum das Randolf seine eigene Waffe erhoben hatte. Er sackte auf die Knie herab.
„Randolf,“ sprach Rhobar, „ich ehre euch und eure Vorfahren. Ihr wart der größte Held eures Landes. Selbst mich hat euer Mut und euer Ruhm beeindruckt. Hättet ihr Kinder, ich würde sie zu mir nehmen und wie meine eigenen großziehen, auf daß euer Name nie vergeht. Ich werde meine neue Hauptstadt nach euch benennen!“
Randolf sah zu den glitzernden Sternen über ihm. Seine letzten Worte waren:
„Nennt sie Eline!“

von Constantin Loggen

Bild des Benutzers Simon

Simon steht auf und bittet kurz um Ruhe:
Guten Morgen,
da ich der Meinung bin, das wir mal ein Marschlied bräuchten hier mal ein Vorschlag:

March of Cambreadth,

Axes flash, broadsword swing,
Shining armour's piercing ring
Horses run with polished shield,
Fight Those Bastards till They Yield
Midnight mare and blood red roan,
Fight to Keep this Land Your Own
Sound the horn and call the cry,
How Many of Them Can We Make Die!

Follow orders as you're told,
Make Their Yellow Blood Run Cold
Fight until you die or drop,
A Force Like Ours is Hard to Stop
Close your mind to stress and pain,
Fight till You're No Longer Sane
Let not one damn cur pass by,
How Many of Them Can We Make Die!

Guard your women and children well,
Send These Bastards Back to Hell
We'll teach them the ways of war,
They Won't Come Here Any More
Use your shield and use your head,
Fight till Every One is Dead
Raise the flag up to the sky,
How Many of Them Can We Make Die!

Dawn has broke, the time has come,
Move Your Feet to a Marching Drum
We'll win the war and pay the toll,
We'll Fight as One in Heart and Soul
Midnight mare and blood red roan,
Fight to Keep this Land Your Own
Sound the horn and call the cry,
How Many of Them Can We Make Die!

REPEAT FIRST VERSE

music & lyrics: Heather Alexander

Bild des Benutzers Mera

Mera guckt Simon ein bisschen zweifelnd an.
"Ist das nicht ein wenig zu brutal für uns hier in Talon? Ich meine, es ist durchaus nicht schlecht, und du musst mir unbedingt bei Gelegenheit die Melodie beibringen, aber ich finde, 'kämpfen bis zum Verrücktwerden', 'nicht einen Hund entkommen lassen' und 'diese Bastarde zurück zur Hölle schicken' sind nicht unbedingt die treffendsten Beschreibungen für unsere Art zu kämpfen. Aber vielleicht habe ich auch nur immer noch zu naive Vorstellungen über das Vorgehen auf dem Schlachtfeld."
Sie zuckt lächelnd mit den Schultern.
"Wo wir aber bei Marschliedern sind, da muss ich euch unbedingt noch einmal das Lied vorsingen, das Freiman auf dem Ritterschlag für uns geschrieben hat! Nicht, dass es noch in Vergessenheit gerät, ich weiß nämlich nicht, was aus dem Textblatt geworden ist, aber glücklicherweise habe ich eine Abschrift angefertigt."

Mera trällert also einmal "Talon Black" vor sich hin.

Bild des Benutzers Sebastian

Ronan steht auf nachdem Mera mit Talon Black fertig ist: "Ein sehr schönes Lied, auch etwas heiterer, genau wie dieses hier. Das hat letztens jemand hier im Durstigen Dolch gesungen, und netterweise hat er es mir aufgeschrieben"

Talon Doodle went to town
A-riding on a pony
Stuck a feather in his hat
And called it macaroni.

Talon Doodle, keep it up
Talon Doodle dandy
Mind the music and the step
And with the girls be handy.

Father and I went down to camp
Along with good Sir Sedrick
And there we saw the men and boys
As thick as hasty pudding.

Talon Doodle, keep it up
Talon Doodle dandy
Mind the music and the step
And with the girls be handy

There was brave Sir Caitlin now
Upon a slapping stallion
A-giving orders to her men
I guess there was a million.

Talon Doodle, keep it up
Talon Doodle dandy
Mind the music and the step
And with the girls be handy.

"Yankee Doodle" von Richard Shuckburgh, Änderungen Sebastian Kempkens

Bild des Benutzers Der Kelor

(eines der Lieder vom Geschichtenerzähler auch der Con "Saturday Knight Fever" habe ich gefunden^^)

Neulich ging ich ganz allein
In den finstren Wald hinein.
Ich gestehe mir war bang,
Doch ich musste dort entlang.
Man hört ja so allerhand,
Was aus finstren Wäldern stammt
Doch ich schwöre es ist wahr
Was in dieser Nacht ich sah

La la la die jala la

Als das erste Licht ich sah
War mir alles sofort klar
Denn ich bin ja informiert
Was im Walde so passiert
Also kroch ich in die Hecke
Auf das man mich nicht entdecke
Falls doch hat` ich vorgesorgt
Und mir einxt besorgt

La la la die jala la

Und im Walde ganz tief drinnen,
Einsam nur vom Mond beschienen
Sah ich zum Klang alter Weisen
Wesen um die Bäume kreisen,
Ein paar Blätter um die Lenden
Hielten sie sich an den Händen
Und mir war sofort klar, Das ich Elfen tanzen sah.

Und ich sah die Elfen tanzen Und sie kuschelten mit Pflanzen
Sie vergnügten sich mit Bäumen Oh mir war als würd ich träumen.
Ich hielt es stets für böse Lüge
Was man bisher mir vom Triebe
Jenes schönen Volk berichtet -doch nun hab´ ich´s selbst gesichtet!-

Ich sah sie in einer Phase
Voller elfischer Ekstase
Sah wie sie von Blumen sangen
Und die Blumen dann besprangen
Ihr entrückter Blick kam nicht
-wie mir schien- vom Sternenlicht
sondern von den Tannensprossen
die sie tonnenweis´ genossen

Und ich sah die Elfen tanzen Und sie kuschelten mit Pflanzen
Sie vergnügten sich mit Bäumen Oh mir war als würd ich träumen.
Ich hielt es stets für böse Lüge
Was man bisher mir vom Triebe
Jenes schönen Volk berichtet -doch nun hab´ ich´s selbst gesichtet!-

Doch dann kam die schlimme Wend
Denn ein Elb hatte zum Ende
Eben jene Baum geminnt Den ich zum Versteck ersinnt
Von dem Anblick übermannt
Bin ich schnell nach Haus gerannt
Oh, mir wird schlecht denk ich daran Was er dem Baum angetan

Und ich sah die Elfen tanzen Und sie kuschelten mit Pflanzen
Sie vergnügten sich mit Bäumen Oh mir war als würd ich träumen.
Ich hielt es stets für böse Lüge
Was man bisher mir vom Triebe
Jenes schönen Volk berichtet -doch nun hab´ ich´s selbst gesichtet!-

Und trefft ihr Elfen und sie fragen Ob sie nachts bei euch könn´ lagern
So kann ich euch eins nur raten -laßt sie nicht in euren Garten!

La la la die jala la

Das Elfenlied von "Lyrgaine von Maralon"

Bild des Benutzers Constantin

Oh,oh, jetzt wirds heiter. Zum Glück können die Zwerge nicht singen, sonst würden sie es zu ihrer heimlichen Hymne machen!

Bild des Benutzers Dankwart

Dankwart steht in der Tür und meint:

Entschuldigt, aber das Lied ist nicht von Lyrgaine. Es ist von Ivja, einer Bardin aus Akron, und obwohl das Lied inzwischen weitverbreitet ist, gibt sie es eigentlich gar nicht so gerne heraus.

Bild des Benutzers Mera

Mera winkt Dankwart grüßend zu und meint nach kurzem Nachdenken: "Ich hätte da auch noch einen Text, den man sogar singen kann. Ich kann versichern, dass der Text vollständig von mir ist - die Melodie aber wie üblich nicht."

Die vergessene Waldstadt

Tief in den Herzen der ältesten Wälder
Über sieben mal sieben Bäche und Seen
Wo selbst im Winter die Kälte nicht vordringt
Doch auch die Sonne ihre Strahlen nicht sendet
Unter knorrigen Kiefern und dunklen Gehölzen
Wo die urältesten Eichen noch stehn
Werfen Irrlichter ihr wirres Licht auf
Ein Reich aus ferner Zeit.

Ruinen und Trümmer sind nur geblieben
Glanzloser Marmor, spröde Ziegel, und seht
Verblasste Gemälde aus anderen Zeiten
Deren Bilder niemand zu deuten versteht
Bibliotheken hat einst es gegeben
Orte des Wissens, der Gelehrsamkeit
Seiten gefüllt mit Runen, deren jede einzelne
Ein einzelnes Geheimnis verbirgt.

Doch niemand kann die Zeichen entschlüsseln
Niemand kann wissen, was dort geschah
Wer dort gelebt und wer dort gestorben
Und wann die Sonne zum letzten Male die Vergessene Waldstadt sah.

Versteckt zwischen Felsbrocken liegt eine Treppe
Führt ins Gebirge und über den Grat
Moosbewachsene rissige Stufen
Die seit Jahrtausenden niemand betrat
Im wirren Licht eines Irrlichterwesens
Blinkt golden ein eingestürztes Dach
Und ein mit Symbolen versehener Steinkreis
Zeigt, wo ein Wunschbrunnen lag.

Doch niemand kann die Zeichen entschlüsseln
Niemand kann wissen, was dort geschah
Wer dort gelebt und wer dort gestorben
Und wann die Sonne zum letzten Male die Vergessene Waldstadt sah.

Diese Stadt muss Künstler, muss Sänger und Maler
Hervorgebracht haben zum eigenen Ruhm
Bis an unsere Ohren drangen ihre Lieder
Und auch die Gemälde zeugen davon
In solchen Städten werden Helden geboren
Wird der König gekrönt, der das ganze Land eint
Wird Magie erforscht und angewendet
Und Weisheit in Schriften vereint.

Doch niemand kann die Zeichen entschlüsseln
Niemand kann wissen, was dort geschah
Wer dort gelebt und wer dort gestorben
Und wann die Sonne zum letzten Male die Vergessene Waldstadt sah.

Denn von alldem ist nichts geblieben als Trümmer
Ruinen und farbloser Stein
Sobald die Irrlichter weiterflattern
Scheidet niemand zwischen Schein oder Sein
Das Juwel dieses Waldes, die Vergessene Stadt
Ist beraubt worden des Lichts
Die Sonne, zwar wärmend die Kronen der Bäume
Erreicht ihre Wurzeln nicht.

Und so nimmt die Natur, was rechtmäßig ihres
Was einst das Alte Volk ihr geraubt
Gibt Preis die alten Paläste und Tempel
Dem Verfall zu Asche und Staub
Doch niemand hindert die Irrlichtwesen
Von Zeit zu Zeit ihr wirres Licht
Über die alten Schätze zu breiten
Und auch wir Menschen vergessen nicht.

Denn vielleicht gibt es einen, der die Zeichen entschlüsselt
Und uns sagen kann, was dort geschieht
Wer dort gelebt und wer dort gestorben
Und wann die Sonne zum nächsten Male die Vergessene Waldstadt sieht.

Bild des Benutzers Dankwart

Dankwart steht noch eine Weile schweigend neben der Tür und scheint in Gedanken dem Gehörten nachzulauschen. Dann klatscht er langsam.

"Wirklich schön. Ich weiß nicht, ob ich solche Plätze aufsuchen oder meiden soll. Manchmal denke ich, dort kann man unglaubliche Inspiration erfahren, aber auf der anderen Seite, dort sind viele Leute gestorben und irgendwas hat das verursacht. Ihr sprecht in dem Lied von dem "Alten Volk". Meint Ihr, der Platz ist hier in der Nähe?"

Bild des Benutzers Mera

"Wenn dieser Ort in Talon liegt, dann habe ich ihn jedenfalls noch nicht gefunden. Leider; ich würde mir all das doch gern einmal ansehen. Aber der Text stammt noch aus der Zeit, bevor ich nach Talon kam - mir ist auch bisher nicht aufgefallen, dass er durch die Erwähnung eines Alten Volkes vielleicht auch hierhin passt. Dazu inspiriert wurde ich durch eine lange Geschichte, in der ein Thron aus Drachenknochen eine Rolle spielt, und eben auch eine verlassene Stadt im Wald mit einer Treppe über das Gebirge."

Bild des Benutzers Dankwart

"Ah, von der Geschichte habe ich auch schon gehört, aber bislange nie die Zeit gehabt, sie mir mal zu Gemüte zu führen. Ich lasse mich auch gerne von Dingen inspirieren, die ich höre. Zum Beispiel das Lied über die drei Ritter, von denen der eine den anderen verrät und dafür zum Schluß gehängt wird, habe ich auch nach einer Geschichte geschrieben, die Ihr vielleicht kennt. Der junge Ritter heißt Sturm Brightblade und er wird die Drachenlanze, nach der diese Geschichte benannt ist, niemals führen, weil er vorher einen echten Heldentod stirbt. Ich mag das, wenn einen eine Geschichte so sehr nicht losläßt, daß man darüber etwas schreiben muß."

Bild des Benutzers Skynex

Nundenn, dann werde ich euch alle mal mit talontischen Schlagern beglücken *räusper*

Schwarze Missies soll man küssen

Ich sah ein schönes Missilein
im letzten Schildreih.
Es hat mir so gefallen,
drum gab ich ihr nen Kuß.
Doch es bleib nicht bei den einen,
das fiel mir gar nicht ein.
Und hinterher hab ich gesagt,
es soll nicht böse sein.

Schwarze Missies soll man küssen,
denn zum Küssen sind sie da!
Schwarze Missies sind dem
zweiten Tode ja so nah!
Ich habe dich gesehen
und ich hab mir gedacht:
So schwarze Missies soll man küssen
Tag und Nacht.

Nun ist das schöne Missilein
schon lange meine Braut;
und wenn die Magier es erlauben,
werden wir getraut.
Jeden Abend will sie wissen,
ob es auch so bleibt bei mir,
daß ich sie küsse Tag und Nacht,
dann sage ich zu ihr:

Schwarze Missies soll man küssen,
denn zum Küssen sind sie da!
Schwarze Missies sind dem
zweiten Tode ja so nah!
Ich habe dich gesehen
und ich hab mir gedacht:
So schwarze Missies soll man küssen
Tag und Nacht.

Und dann hätten wir da noch eines.

Bett in Diggers Mill

Sommerabend über blühendem Land
schon seit Mittag stand ich am Straßenrand
bei jedem Wagen der vorüber fuhr hob ich den Daumen
auf einem Huftier kam da ein Mädchen her
und sie sagte: "Ich bedaure Dich sehr"
doch ich lachte und sprach:
"Ich brauch keine weichen Daunen"

Ein Bett in Diggers Mill das ist immer frei
und es ist Sommer und was ist schon dabei
die Missies singen und es duftet nach Tod
wenn ich träume
ein Bett in Diggers Mill zwischen Männern und Stroh
und die Sterne leuchten mir sowieso
ein Bett in Diggers Mill da bin ich niemals ganz alleine

Etwas später lag ihr Huftier im Gras
und so kam es, daß sie die Zeit vergaß
mit der Laute hab ich erzählt von meinem Leben
auf einmal rief sie: "Es ist höchste Zeit!
Schon ist es dunkel und mein Weg ist noch weit"
doch ich lachte und sprach:
"Ich hab Dir noch viel zu geben"

Ein Bett in Diggers Mill das ist immer frei
und es ist Sommer und was ist schon dabei
die Missies singen und es duftet nach Tod
wenn ich träume
ein Bett in Diggers Mill zwischen Männern und Stroh
und die Sterne leuchten mir sowieso
ein Bett in Diggers Mill da bin ich niemals ganz alleine

(Originale sind "Rote Lippen soll man küssen" von Cliff Richard & "Ein Bett im Kornfeld" von Jürgen Drews)

Bild des Benutzers Mone

Days of the Future Past

Soon I may be here no more
You'll hear my tale through my blood
Through the wolve's howl and the falcon's cry
The bear within forever shall arise

Wandering on horizon road
Following our spirit's trail

Dark creatures came - they saw our blessed land
Teared down our freedom, brought peace to dust
Faith will blossom through the sacred winds
We'll hold the safeguard, bear arms until the end

Wandering on horizon road
Following our spirit's trail
Now we are here
Where we have lived since world began
Since time itself gave us this land

An evil presage clads our minds in shade
But joined in alliance our pride will never fade

Wandering....

(Original: Nightwish- Creek Mary's Blood)

Bild des Benutzers Skynex

Ein alter, in Felle gehüllter Mann beginnt auf seiner Laute zu zupfen. Keiner hat ihn hereinkommen gesehen, geschweige denn gehört. Aber wie gebannt lauschen alle seinem Lied.

Wo sind all die alten Jäger hin

Wo sind die vom Clan der Wölfe hin
wann verlor der große Stamm den Sinn

Dieses alte Bild aus der Vorzeit
zeigt alle Brüder vom Stamm der Gerechtigkeit
Wir waren bunt bemalt und mit wildem Schrei
stand jeder stolze Jäger den Schwachen bei

Unser Ehrenwort war heilig
nur ein Bleichgesicht betrog
und es waren gute Jahre
bis der erste sich belog

Wo sind die vom Clan der Bären hin
wann verlor der große Stamm den Sinn
So wie Schamanen für das Guten stehn
als letzter Falke unter Geiern nach dem Rechten sehn

Der "Kleine Büffel" spielt heute Boß
er zog mit Talons Armee das große Los
"Geschmeidige Natter" sortiert die Post
und in seiner Freizeit sagt er meistens "Prost"

Und die Friedenspfeife baumelt
über´m Tavernenmet
wieviel Bräuche dürfen platzen
ohne daß man sich verrät

Wo sind die vom Clan der Falken hin
wann verlor der große Stamm den Sinn
So wie Schamanen für das Guten stehn
als letzter Falke unter Geiern nach dem Rechten sehn

Es gibt noch ein paar wenige vom Stamme dieser dreien
die finden sich, erkennen sich am Blick
und deren gute Taten kann man nur durch Freundschaft belohnen
sie nehmen ein Versprechen nie zurück

Original (Pur - Wo sind all die Indianer hin)

Nachdem ihr wie aus einer Trance erwacht und bevor ihr dem Alten etwas fragen könnt, ist dieser verschwunden. Ungesehen, wie ein Geist vergangener Tage...

Bild des Benutzers Skynex

Missi, das kleine Missilein

Ich bin Missi, das kleine Missilein.
Komm vom Archonat, das liegt direkt anbei.
Zuerst lag ich in einem Sarg,
das wi-,wa-,wurmte mich doch arg.
[Refrain]
Wi Wa Wurmi
Fauli Fauli Faul
Wi Wa Wurmi
Fauli Fauli Faul

Ich bin Missi, das kleine Missilein,
hab scharfe Waffen, und davon ganz schön viel.
Ich schneid mir was ich schneiden kann,
ja ich schneide ab, weil ich das so gut kann.

[Refrain]
Wi Wa Wurmi
Fauli Fauli Faul
Wi Wa Wurmi
Fauli Fauli Faul

Ich bin Missi, das kleine Missilein,
ich schneide gern, das finde ich ganz fein.
Ich schleich mich an die Talons ran,
und zeig dann wie ich schneiden kann

[Refrain]
Wi Wa Wurmi
Fauli Fauli Faul
Wi Wa Wurmi
Fauli Fauli Faul

Ich bin Missi, das kleine Missilein,
und mit Schneiden, da krieg ich jeden klein.
Ich beiß dem Sire kurz ins Bein,
und dann, dann schlag ich auf ihn ein.

[Outro]
Wi Wa Wurmi
Fauli Fauli Faul (faul!)
Wi Wa Wurmi (ja!)
Fauli Fauli Faul (faul!)
Wi Wa Wurmi (mhmm!)
Fauli Fauli Faul (ja!)
Wi Wa Wurmi
Fauli (hmm) Fauli Faul

Original (Schnappi, das kleine Krokodil)

Bild des Benutzers Skynex

Ragnar legt eine kleine Novelle zur Seite, flüchtig erkennt man den Titel: "The Path of Exile".

Er nickt Meister Angus kurz zu.
"Ein wunderbares Sammelwerk, Meister Angus. Man fühlt sich mitten hineinversetzt, die Stimmung überwältigt einen wahrlich. Ich wünschte, ich währe dabei gewesen, als O'Neill die ersten Schritte im Schnee tat...
Fürwahr, ein schönes Schriftstück."

Bild des Benutzers Skynex

Disposable Mages

And I'm a black crossbow
And I'm a shade of good
I got a face thats made for violence upon
I'm a Mage distortion
Survived abortion
A rebel from the waist down

I wanna thank you now
I wanna thank you that
For bringing this freaking world
To a bitter end
I never really hated a one true good
But the Good of the people I hated

You said you wanted evolution
The missie was a great big hit
You say you want a revolution, man
And I say that youre not from light

Were disposable mages
Were disposable mages
Were disposable mages
Were disposable
Were disposable mages
Were disposable mages
Were disposable mages
Were disposable

You said you wanted evolution
The missie was a great big hit
You say you want a revolution, man
And I say that youre not from light

The more that you fear us
The bigger we get
The more that you fear us
The bigger we get
And dont be surprised, dont be surprised
Dont be surprised when we destroy all of it

Original: (Marilyn Manson - Disposable Teens)

Bild des Benutzers Mone

Nachdem Callista, die Rattenfängerin, und Luna Fortuna die Narrenfreiheit von Sir Caitlin erhalten haben, fühlen sie sich um einiges sicherer, wenn sie das folgende Stück außerordentlich kunstvoller Lyrik vortragen. Der letzte Rattenfang fiel größer aus als erwartet: 56 Ratten- und niemand hat's geglaubt -wie immer. Von den Erträgen in Diggers Mill konnte sich Callista endlich eine eigene Klampfe zulegen. "Endlich muss ich nicht mehr irgendwelchen Heinis Honig ums Maul schmieren, damit sie mir ihre Gitarre leihen", griemelt sie heimlich. Callista und Luna nehmen Platz, nicken sich zu und Luna Fortuna lenkt die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich, in dem sie im gebrochenen Akzent ihre Stimme erhebt (heute ist es vermutlich Russisch):

"Meine Damen und Herren, wehrtes Publikum. Meine Partnerin Callista und ich möchten ihren Abend gerne mit einem Stück Poesie bereichern. Mit anderen Worten würden wir Ihnen gerne ein kleines Ständchen darbieten!"

Darauf Callista: "Wir bitten einen Moment um Ihre Aufmerksamkeit, Ladies und Gentlemen, es wird auch nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Wir nennen es "Ode an Talon" und es sei zu bemerken, dass wir uns nicht sicher sind, ob der Inhalt unseres Liedchens lustig und auch ein bisschen gemein ist......." Callista wirft Luna Fortuna einen bedeutungsschweren Blick zu.

"....oder ob es gemein ist und auch ein bisschen lustig!" setzt Luna fort.

Die beiden beginnen:

Ode an Talon

Noh Zarorien- do liescht ein Land
Beim Anblick davun verliere mir schnell den Verstand
Talons, euer Land, dat is unser Schätzje
Drum widme mir üsch dees koote Krätzje

1:Denn wat wär ein Land schon uhne singe Bewunner
2:Mir nimme üch jetz ens jet jenauer unger die Lupe

Nisch böse sin, macht uns nisch zur Schnecke
Mir beide sin doch nur zwei ärme Jecke
mir jonn üsch och nit lang op de Säcke
Mir wulle üsch nur lecker dursch de Kakao jet trecke

1:Jenau, mir nimme üsch jetz mal wat op de Schipp
2:Un mir bejinne mit unseren edlen Rittern:

Sir Caitlin dat hätt Haare op dr Zäng
Schläscht im Kampf de Kerls us da Lamäng
Trägt die Rüstung och mal unger dem Kleid,
Ja, wehrte Herren, da zerjeht ihr doch im blanken Neid

Der Machtin es ene Mann vun Welt
Hätt keine Bursch ävver en Ritterzelt
Spendet Talon singe janze Kraaf
Er es ene Ritter us Leideschaaf

2:Jo, der Machtin
1:Der hätt doch immer su ne Jung bei sisch. Wer wor dat noch ens?
2:Na, der Simon oder Saimen!
1:Höflischkeit: Sir Saimen- da lescht der Wert druff
2:Jojo, es ja joot

Sir Saimen es ene stähle Recke
Mit singem Schwert bringt’r viele Missies zur Strecke
Ävver sunst isser vun enem sanften Jemöht
Un bei de Dame sojar äußerst beleev

2:Courtesy nennt man dat
1:Ene stähle Kähl... ävver den mein ich nit- der Machtin hätt doch noch immer sunne andere Jung bei sisch jehatt
2:Jo, dann meinst du den Allamar
1:Sischer? Allamar??? Es dat nit ene Jott in Engonien? (kicher)
2:Änäää, dat es der Knappe vum Machtin

Der Allamar es ene jode Schötz
Wenn er mim Boge durch de Jäjend flitz
Der Allamar der hätt och viel Moot
Wenn singe Kolbe jeit, dann spritzt och mal Bloot

1:Sach, der jute Allamar, wor der net och ens Soldaaat?
2:Hach, wat wär Talon bloß uhne singe Armee....de Bajaasch?
1:Die han jetzt uch ne neue Corporall, ne? Dat es doch ene Halfzwersch, hannisch jehört
2:Uuuuh, die sinn doch esu jrimmisch. Wie konnten die sich dat nur freiwillisch andun?

Der Poglimix macht uns dat Lääve schwer
Deit er de Bajaasch doch kommandiere sehr
Doch eijentlisch es dat ene leeve Jung
Un singe Zorn bringe mir doch selten in Schwung

1:Nänä, dat es ene leeve Jung. Mir wulle jo keine falsche Jerüchte in de Welt setze
2:Nänä, nur rischtije. Ävver wen hamma denn da noch esu?
1:Ah isch habs, jetz kütt jet Schönes. Sozusage, dem Bajaasch sing schönstes Expochtprodukt
2:Oh ja, ich weiß wat de meinst ävver och nit dumm
1:Jaja, dat hätt ihre Kopp nit nur um den Helm zo drage

Et Mera dat schriev Leedche doll
Textet so manche Böcher voll
„Sir Bowen“ is e Meisterwerk
Dat verfolgt uns noch bis in de Särsch
Ähem! Sorry! Dat künne mir noch besser
„Sir Bowen“ is e Meisterstück
Sitdem han de Talons och net immer Jlück

2:Jo, besser esu
1:Es ene lecker Mädche dat Mera
2:Ne äschte optische Bereicherung für de Bajaaasch
1:Ein wahres Schätzelein
2:Ävver dat Sir Bowen, dat singt et Mera nisch allein
1:Stimmt, da is doch och immer su ne Zimmermän mit ner Pief

Der Michel, der Jeck, der hätt en Flöt
Op dem er uns jet spille deit und nimmols op de Nerve jeit!
Ävver nich jeder Ton im jraaad gelingt
Un dat bei Talons wießem zunnesching

2:Un dr wieße Zunnesching der jilt och für de Schrievstoov. Da finge mer unsere jroße Jeliehrte
1:Die Erleuschteten quaaasi

Op Stonecastle kamma liere
Und och ens joot en Pachty fiere
Met enem Biersche, Wing und mit Schabau
Wird selbst de lätzte Knalltöt schlau

2:Dat beste Beispill: Unser Angus hätt et ja och wig jebraat, is ja jetzt schließlisch Counsellor
1:Wo mir schon mal beim Thema sin:

Angus, unser Mann der jroßen Worte
Is ävver leider nisch vun dr cleversten Zorte
Desweje weiß er ville Zauberspröch
Denn sunst kütter mit singem Jefolge in Duivelsköch

Cajetan, die schnieke Lady mit Bart
Is meistens vun der zerstreuteren Art
Un domit ihr Lügg dat jetz endlisch mal schnallt
Beide: Esu schnieke er och es-
Jeit bloß nit mit dem allein in den Wald!

Dem Liyeta war vorm Hierotte bang
Wor dem Angus singe jroße Fang
Eifrig isse mit Tint un Füller
Sie war Angus Musterschüller

1:Dat allerdings für nisch allzu lang
2:Denn et Marie-Michelle hätt och en Oug op et Liyeta jefletsch
1:Und dann es et Liyeta dem Angus abtrünnisch jeworde

Mit der Fläsch, dem Mundwerk un dem Skalpell recht schnell
Es unsre zuckersöße Marie-Michelle
Seit dem letztem Johr isse magischer Meister
Beide: Und wer kanns glauben? Jetz isse sojar noch dreister

2:So, isch mein et reischt jetzt. Jetz hamma erst mal jenoch jelästert
1:Mir wulle die Nerve der feinen Herren jo net noch viel länger strapaziere
Beide: Also:

Keine Sorge, mir halte gleich unsern Rand
Isch bin et Luna un isch werd Callista jenannt
Gleich isset vorbei, mir kumme zum Schluss
Ävver noch schicke mir üsch nit na hus

1: Mir müsse ja noch jet Schlaues sage, über Talon, gell?
2:Stimmt, mir künne die ja jetz nisch einfach so stonn losse. Da fehlt noch de Conclusio
1:Den Schabau jibbet erst danach- Angebote werden gleich übrigens dankend angenommen
2:Deswegen sagen mir aber och mal jet Nettes
Beide: Also....der Schluss!

Ob Ritter, Knappe, Schrievstoov oder Armee
Hach, welche Möschlischkeiten ich seh
Im Lande Talon do es man frei
Beide: Wat bliev uns do noch zo sage? Da simma jään dabei
Da simma dabei, dat es prima.....

(Jegliche Verletzungen der Autorin an die kölsche Sprache seien bitte zu entschuldigen. Die Autorin schreibt, wie Callista und Luna sprechen)

Bild des Benutzers Skynex

Des Sires Sporen

Klingelingeling Klingelingeling
was ist da an dem Sire dran
Klingelingeling
sprecht ihn ja nicht auf die Pagen an
bei jung und alt und in der Stadt und auf dem Land
sind wir als William und Adrian bekannt

Klingelingeling Klingelingeling
was ist da an dem Sire dran
Klingelingeling
schnallen wir alle Sporen an den Sire ran
das sind die allerschicksten Sporen, die man jemals sah
seine Sporen die sind Güteklasse A
seine Sporen die sind Güteklasse A

jeden Morgen um halb fünf
manchmal auch noch früher
stehen wir auf auf unsrer Burg und wecken unsren Sire
wir locken ihn mit Kaffeeduft
so wird er uns vertrauen
dann schnappen wir die Waffen und dann können wir uns haun

Klingelingeling Klingelingeling
was ist da an dem Sire dran
Klingelingeling
sprecht ihn ja nicht auf die Pagen an
bei jung und alt und in der Stadt und auf dem Land
sind wir als William und Adrian bekannt

Klingelingeling Klingelingeling
was ist da an dem Sire dran
Klingelingeling
schnallen wir alle Sporen an den Sire ran
das sind die allerschicksten Sporen, die man jemals sah
seine Sporen die sind Güteklasse A
seine Sporen die sind Güteklasse A

Unser Sire kommt garantiert so plötzlich nie
nicht so lange Sporen lärmen wie ne Symphonie
auf der Flucht sollten Pagen und die Knappen sich nicht latzen
wir wünschen viel Erfolg, sie könnten schnell abkratzen

Klingelingeling Klingelingeling
was ist da an dem Sire dran
Klingelingeling
sprecht ihn ja nicht auf die Pagen an
bei jung und alt und in der Stadt und auf dem Land
sind wir als William und Adrian bekannt

Klingelingeling Klingelingeling
was ist da an dem Sire dran
Klingelingeling
schnallen wir alle Sporen an den Sire ran
das sind die allerschicksten Sporen, die man jemals sah
seine Sporen die sind Güteklasse A
seine Sporen die sind Güteklasse A

Klingelingeling Klingelingeling
was ist da an dem Sire dran
Klingelingeling
sprecht ihn ja nicht auf die Pagen an
bei jung und alt und in der Stadt und auf dem Land
sind wir als William und Adrian bekannt

Klingelingeling Klingelingeling
was ist da an dem Sire dran
Klingelingeling
schnallen wir alle Sporen an den Sire ran
das sind die allerschicksten Sporen, die man jemals sah
seine Sporen die sind Güteklasse A
seine Sporen die sind Güteklasse A

Original: (Klaus and Klaus - DER EIERMANN)

Bild des Benutzers Mone

Ich bin fuer mehr Lobeshymnen auf unsere Helden:

Knight of the Phoenix

Gracefully he’s circling higher
Having the wind beneath his wings
He sails on his fellow’s trust
Black flames build their reign
Still he ventures t’wards white light
He sure gets his feathers burnt
But he is stronger than their fire

Here he comes
Here he comes
We’ve been waiting for so long
Here he comes
Rose again from the flames
A true Knight of the Phoenix

Eternity is set in his eyes
Throwing sparks at ashes’ shade
He slays their fiery realm
Bright passion speeds his pace
E’er devotion guides his sword
Benevolence lights his aim
So he is stronger than the flames

Here he comes
Here he comes
We’ve been waiting for so long
Here he comes
Rose again from the flames
A true Knight of the Phoenix

(inspired by Tarja Turunen: My Little Phoenix)

Bild des Benutzers Skynex

Mal ein Gedicht, dass nur von mir stammt :)

Der Page

Zuerst:
Für den Pag',
die Hommage,
für den Ritter,
Gesichteknitter.

Ein Tag in Talon wars, so wunderschön,
ich wollte niemals wieder gehn,
als ein Page kam und sprach:
"Bring dies in des Sires Schlafgemach"

Süßlich hing der Kaffeeduft
von der Tasse in der Luft,
als ich betrat des Herren Zimmer,
hielt er mir sein Schwert entgegen, wie immer.

"Kaffee Sire" sprach ich bleich
und er trank ihn auch sogleich.
"Klopfen sollst du, dummer Thor"
warf er mir mal wieder vor.

Die Strafe war, wie sollt es anders sein,
zu halten seine Stiefel rein.
Mit der Bürste in der Hand,
setzte ich mich an den Treppenrand.

Ich bürste hin ich bürste her,
das Pagenleben das ist nicht schwer.
An eines sollte man nicht denken,
den Sire ohne Kaffe wecken.

Geht es Morgens zu ruhig zu,
bürste ich auch länger Schuh,
doch nicht immer hat man seine Ruhe,
manchesmal holt man die Rüste aus der Truhe.

Und will der Feind uns ausrauben,
manche könnens nicht Recht glauben,
erhält ein jeder Waffenrecht
selbst der Page und der Knecht.

Auf unseren Sire voll vertrauen,
wird auf den Gegner eingehauen.
Sieht der Feind den Fehler ein,
können wir bald wieder Heim.

Das besiegen ganzer Heere,
öffnet im Magen eine Leere,
die gefüllt wird mit viel Glanz,
wenn der Herr ruft seine Ordonanz.

Es gibt nicht viele Speisereste,
denn Hungern werden keine Gäste
und sollte doch was übrig sein,
dann erhälts das Hundilein.

In den Abendstunden, wer hätts gedacht,
wird die Rüstung erneut zurecht gemacht.
Sieh nur diese schöne große Beule,
geschlagen von des Feindes Keule.

Beulen werden ausgetreten,
es wurde darum gebeten,
Kratzer werden auspoliert,
dann blitzt es sich ganz ungeniert.

Und legt der Herr sich spät zur Ruh,
tragen wir die Bettschwere, eine halbe Kuh.
Geröstet und gefüllt mit Pflaumen,
schmeckt es beinah' jedem Gaumen.

Müde fallen wir ins Stroh,
endlich schlafen, das macht froh.
Somit ist das Tagewerk vollbracht,
die Pagen sagen "Gute Nacht".

Dies ist das Ende vom Gedicht
und die Moral von der Geschicht:
Page sein, das ist nicht schwer,
Ritter werden dagegen sehr.

Bild des Benutzers Constantin

Lem räuspert sich und singt einfach mal drauf los...

I was born in a town, where the rivers flow free,
on a january night, when the cold winds freeze
I've got an irish name and an injury
blessin' and a curse goes down on me

Ain't nobody got the blus like me,
Ain't nobody got the blues like me

't was blood red sky on the morning time
't was a cold wind blowin' when I left that night
and the waterbells rang, all right all right,
shouldn't stayed home with you that night

Ain't nobody played the fool like I
Ain't nobody played the fool like I

Things got bad and things got worse
half like a blessing, half like a curse
she's blessed so hard to see sometimes
got a little clearer 'bout dusk last night

Ain't nobody got a blessin' like mine
Ain't nobody got a blessin' like mine

It's a red sky night and I'm doing allright
It's a red sky night and I'm doing just fine

(the gaslight anthems "red at night")

Bild des Benutzers Constantin

Und das folgende hörte ich auf meinen Reisen:

Der törichte König

Einst war ein König in Kronstadt,
seines Lebens müde und sehr satt,
'jeder Tag ist ein einzger Trott!'
klagte der König seinem Gott
Doch wie Götter nun mal sind,
waren sie für seine Sorgen blind!
Und die Priester voll Eifer und voll Gier
nur sagten, Danke für den Besuch, die Spende bitte hier!

Der König klagte nun sein Leid,
Seiner Königin, wie gescheit
Doch die schimpfte, sie sei die Königin
Übers Leben sinnieren hat doch keinen Sinn,
wenn man König ist und Macht besitzt
keine Sorgen hat und nicht vorm Kadi schwitzt
Jammerlappen haben hier keine Lobby,
such dir mal lieber ein Hobby

Da begann der König aus reiner Langeweile
einen Krieg mit den Nachbarn in aller Eile
Was dazu führte, dass die Menschen murrten
Und die Revolten wie wilde Bienen surrten
Die Priesterschaft verurteilte den König für sein tun
Und seine Frau wollt sehn ihn im Grabe ruhn!
Der Sohn sollte alles wieder richten,
Doch wollt der König nicht verzichten.

Da wurd er gestellt im Morgengrauen,
vom tobenden Pöbel sein Kopf abgehauen!
das Haupt trennten sie ihm vom Leib,
auf das seine Seele auf ewig verloren bleib
Sie hofften Ruhe kommt über das Land,
das nun regiert vom Sohne mit fester Hand
Frieden kehrte ein und schien zu halten
keiner gedachte mehr den kopflosen Gewalten

Doch wo Pöbel, Priester, eitle Söhne und Königinnen
Mit Streit, Missgunst und Schandtaten beginnen
Da erwachen auch Götter aus ihrem langem Schlaf!
Und sie riefen den König, dessen Körper ganz brav
An der Stelle ruhte wo sie ihn verscharrten
Erhob sich aus Erde wo er wollt auf die Ewigkeit warten
und kehrte zurück Nacht für Nacht,
und hat sie alle umgebracht!

(Copyright 2008 C.Loggen)

Bild des Benutzers Skynex

Da wir bereits alle so gemütlich beisammen sitzen, könnte ich ja mal versuchen, eine Gruselgeschichte zu erzählen. Ich nenne sie 'Das Licht im Haus' *räusper*

Welch ein fürchterlicher Tag. Kurz vor Anbruch der Nacht hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet und ergoss sich über der Stadt. Fröstelnd schlang die Frau ihren Umhang fester um sich, ehe sie sich zu ihrem Mann umdrehte.
„Ich muss dann los, zur Arbeit in die Taverne“ sagte sie ihm, die Stimme voller Sehnsucht. Er hingegen quittierte dies nur mit einem beiläufigen Brummen.
Sie biss sich auf die Lippen, ehe sie ein „Ich liebe dich“ hauchte, was ebenfalls mit einem Brummen beantwortet wurde.
Traurig zog die Schankmaid ihre Gugel tiefer ins Gesicht, ehe sie hinaus in die finstre, nasse Nacht trat. Wo war nur all die Liebe und Zärtlichkeit hin verschwunden, die sie beide einst geteilt hatten. Sie vermisste seine Liebkosungen und die Worte der Zuneigung. In einer dunklen Gasse blieb sie stehen, stützte sich an einer Wand ab, als ihre Knie weich wurden und Tränen drohten über ihre Wangen zu fließen. Sehnsüchtig drehte sie sich um, für einen letzten Blick, bevor sie weiterging.
Doch was war das? In einem der Fenster war ein Kerzenschein zu sehen und ihr Mann hielt seine Hand davor und schien zu winken. Ihr Herz machte einen Freudensprung, als sie das Flackern und Winken wahrnahm, er hatte sie doch nicht vergessen. Dennoch, ihre Freude währte kurz. Aus einer anderen Gasse löste sich ein Schatten, rannte hinüber zum Haus und ihr Mann öffnete der Fremden Person die Tür. Ehe sie sich versah, lag eine Frau in den Armen ihres Mannes, sie küssten sich und umarmten sich voller Liebe. Ein heftiger Stich durchbohrte das Herz der Frau, alles, was ihr sein sollte, gab ihr Mann einer fremden Frau. Nun kamen sie, die Tränen aus bitterer Trauer um den Verlust ihrer Liebe. Sie streifte durch die Nacht, weinte, plante, hasste. Die Taverne betrat sie nicht.
Tag um Tag beobachtete sie dieses Treiben, ihr Herz war zerfressen von Eifersucht, Hass und Neid. Zwei Wochen später, es war der Jahrestag ihrer Vermählung, stieß sie mit ihrem Mann an, der natürlich die Jährung dieses Ereignisses völlig vergessen hatte. Sie erinnerte ihn nicht daran und trank ‚nur so‘ mit ihm, hatte aber zuvor seinen Met Trunk einen Kräutersud beigemischt, der ihn tief schlafen lassen würde.
Sobald er friedlich am Tisch im Schlaf versunken war, ging sie zu geeigneter Zeit ans Fenster, nahm eine Kerze und entzündete diese. Von draußen nahm die Geliebte endlich das Zeichen wahr, das sie mit ihrem Geliebten vereinbart hatte, das Flackern und Winken an der Kerze. Wie gewohnt rannte sie hinüber, schlüpfte eilig durch die geöffnete Tür und erschrack bis ins Mark, als die Tür hinter ihr zugeknallt wurde. Dort stand nicht ihr Liebster, sondern dessen Ehefrau, die Zähne wütend gefletscht und einen Stoßdolch in der Hand.
Noch ehe ein Wort gewechselt werden konnte, sprang sie sie an, hieb wild und ungezügelt mit dem Dolch auf die Frau ein, die ihr ihren Mann weggenommen hatte. Beide sprangen durch den Raum, warfen mit Dingen aufeinander, die eine voller Angst, die andere erfüllt vom Hass. Wieder ein Stich nach der Geliebten, die sich im letzten Augenblick abwenden konnte. Geistesgegenwärtig hieb sie auf den Waffenarm, der auf eine Tischkannte prallte und vor Schmerz entglitt der Frau der Dolch. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie sah nicht, wie ihre Gegnerin den Dolch aufhob, ausholte und ihn ihr in die Brust rammte.
Kälte machte sich in der Frau breit, das durfte nicht sein, das war falsch, nicht sie sollte der Dolch treffen. Ihr Blick hing wie gebannt auf der stark blutenden Wunde, die Waffe steckte tief in ihrer Brust. Während sie auf die Knie fiel, floh die Geliebte, verschwand und wurde nie wieder gesehen. Die Frau jedoch sackte zu Boden, kroch sterbend zur Tür hin, wo war nur ihr Mann, ihre Liebe, warum kam er nicht, sie zu retten? Sie wollte dies alles nur für ihre Liebe tun, warum verstand er das nicht, warum geschah nicht das, was geschehen sollte? Sie starb einsam und verzweifelt, das Herz verschlossen voller Bosheit, ihr Blut lief unter der Tür hindurch nach draußen, eine Warnung für all jene, die dieses Haus betreten wollte.
Der untreue Ehemann wurde Tage später wegen Mordes gehenkt, das Haus jedoch galt seither als verflucht. Der Geist einer ungeliebten und eifersüchtigen Frau solle dort spuken und des Nachts kann man beobachten, wie hinter einem Fenster das Licht angeht, an und aus, an und aus...

(Copyright 2009 K.-W. Herbertz)

Bild des Benutzers Johannes

Ein etwas merkwürdiger Mann betritt den Schankraum schaut sich um und lauscht den Geschichten kurz vor Ende der Geschichte lässt er sich nochmal das Horn mit Met befüllen und fragt ob er auch eine Geschichte zum Guten tuen darf. Er hat sie letztens erst gehört und sie schreit danach ihre Reise weiter zu führen doch wird sie nicht erzählt nein sie wird gesungen

Leise beginnt er zu summen und setzt dann den Gesang an

Das letzte Eichohrkatz

Das Eichohrkätzchen gar lieblich zu schauen
Verzagt saß einst auf einem Baum
Es fraß ein Nüßchen und dachte sich
Als nächstes ess‘ eine Ecker ich

Der Magier mit schladerbraunem Hut
Nicht fliegend heut‘ zu Fuß noch gut
Durchwanderte den Grimpelwald
Und traf dort auf das Katz‘ schon bald

Verstört von diesem Anblick fein
Verpatzt er seinen Zauberreim
Geblitzt und auch gedonnert hat‘s
Erst fiel die Nuß dann ’s Eichohrkatz‘

Nimm den Schädel, halt den Schädel
Dreh den Schädel dreimal im Kreis
Klopf auf den Schädel, wirf hoch den Schädel
Dann schützt er dich wie jeder weiß

Durch Tod und verderben des Eichohrkatz‘
Macht dieses einem Dämonen Platz
Der haust in dem Wald und lehrt schon bald
Einer Hexe Magie so schwarz und kalt

Die findet Skelett und Schädel geschwind
Doch mit Hexen passiert, so weiß jedes Kind
Gar schröcklicher Tod den sie bald fand
Und in Frieden lebte das ganze Land

Des Eichohrkatzen bleiche Knochen
Lagen jenun für Ionde und Wochen
Im Dheromynwald auf freier Flur
Bis ein böser Magier davon erfuhr

Das Skelett wurd‘ aus dem Wald gebracht
Über ’s Land brach alsbald eine dunkle Nacht
Selbst Priester zur Rettung sollten sie sein
Kamen bleich und krank aus dem Dheromynhain

Dies rief ein’ge Helden auf die Plan
Fünf derer fingen zu suchen an
Sie spürten die Aura des heil’gen Gebein
Und jagten den Unhold sie holten ihn ein

Perianna sang Lieder von Frieden und Glück
Lorenlyr wob Zauber von Macht und Geschick
Aleanra nimmt den Bogen den Magier im Blick
Glaudrim wirft die Runen es gibt kein zurück

Barandur stürmt vor Axt hiebt auf Magie
Doch der Pfeil trifft die Brust, in der Unrecht gedieh
Die Welt ward bald schon glücklich und froh
Denn die dunkle Magie starb im Wald von Ginoo

Die Helden blieben zu suchen den Schatz
Zu finden den Schädel des Eichohrkatz‘
Sie suchten und fanden ihn nicht und so
Liegt er wohl noch heute im Wald von Ginoo

(Text: Oliver Peters
Musik: Oliver Peters)

Der Mann schaut sich um ob jemand diese Geschichte schon kannte, verbeugt sich und lässt ein
"Danke für die Aufmerksamkeit- ich hoffe mein Gesang hat euch nicht zusehr gequält" hören

Bild des Benutzers Cajetan

Das Lied habe ich schon des öfteren bei den Irrlichtern gehört.